Menschen, die sich auf Dächer retten, schwimmende Autos und Wasser, so weit das Auge reicht: Die Aufnahmen aus Saragossa, im Nordosten von Spanien, haben es in sich. Die Hauptstadt der Region Aragonien wurde am Donnerstagnachmittag von einem heftigen Sturm heimgesucht. Die Folge waren sintflutartige Regenfälle.
Pro Quadratmeter betrug der Niederschlag über 50 Liter, wie spanische Medien berichten. Das führte zu heftigen Überschwemmungen. Auf Twitter zeigen Bilder das Ausmass des Unwetters. Wie die Zeitung «Heraldo der Aragon» berichtet, wurden zahlreiche Autos weggespült.
Zahlreiche Menschen in Autos eingeklemmt
Die Feuerwehr musste Menschen unter anderem mit Seilen und Leitern aus ihren Autos oder von Dächern retten. Wie «El Mundo» berichtet, ereignete sich die schlimmste Situation in der Via Tercer Cinturón, auf dem Höhepunkt der Brücken des Barranco de la Muerte. Dort seien zahlreiche Menschen in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und es kam zu «wirklich sehr komplizierten Momenten». Gewisse Menschen hätten sich gar an Strassenbäume geklammert.
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Trotz des starken Regens gab es keine Unfälle mit Verletzten, wie es weiter heisst. Dennoch hätten sich die Zustände auf die ganze Stadt ausgeweitet.
Deshalb kam es nach Angaben des Stadtrats von Saragossa unter anderem zur Unterbrechung des Trambetriebs sowie zur Umleitung zahlreicher Buslinien. Neben der Feuerwehr waren die Polizei sowie Mitarbeitende der Sanitär- und Versorgungsinfrastruktur im Einsatz. (dzc)