Er verging sich an 11 Minderjährigen
Deutsche Polizei fasst pädophilen Sexualstraftäter «Boris»

Ermittler in Nordhessen haben sich am Mittwoch an die Öffentlichkeit gewandt, um «Boris», einen mutmasslichen Sexualstraftäter zu fassen. Er soll sich an mindestens elf Opfern zwischen 11 und 15 Jahren vergangen haben. Jetzt konnte die Polizei den Mann verhaften.
Publiziert: 25.05.2023 um 03:32 Uhr
|
Aktualisiert: 25.05.2023 um 13:30 Uhr
Dieser mutmassliche Sexualstraftäter, der sich «Boris» nennt, soll elf Mädchen sexuell missbraucht haben. Jetzt wurde er verhaftet.
Foto: LKA Hessen

Mit einem Foto und einer Öffentlichkeitsfahndung suchte das deutsche Landeskriminalamt Hessen nach «Boris», einem mutmasslichen Sexualstraftäter, der sich an insgesamt elf Opfern vergangen haben soll. Er wird des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen sowie des Besitzes kinderpornografischer Inhalte beschuldigt.

Jetzt konnte der mutmassliche Pädophile endlich gefasst werden. Wie die «Bild» berichtet, hat die Polizei «Boris» 14 Stunden nach der Veröffentlichung des Fahndungsfotos am Donnerstagmorgen in seiner Wohnung in Marburg verhaftet. «Wir hatten ein gutes Dutzend Hinweise, die Hälfte davon auf konkrete Personen. Einer war ein Volltreffer», so ein Ermittler zur deutschen Zeitung.

Eines seiner Opfer soll Foto von «Boris» der Polizei gegeben haben

Der mutmassliche Sexualstraftäter, der sich «Boris» nennt, ging dabei immer gleich vor: Übers Internet nahm er Kontakt zu den Mädchen auf und tauschte sexuelle Inhalte mit ihnen aus. Teilweise traf er sich auch mit ihnen und führte gegen Zuwendungen sexuelle Handlungen mit den Mädchen durch.

Wie die Bild schreibt, dürfte auch das Fahndungsfoto bei einem solchen Treffen entstanden sein. Und: Eines seiner Opfer soll das Foto der Zeitung zufolge der Kriminalpolizei gegeben haben.

Der Polizei und der Staatsanwaltschaft zufolge vergriff sich der Mann, der Deutsch mit osteuropäischem Akzent spricht, dabei an Minderjährigen im Alter von elf bis 15 Jahren.

Trotz des Fahndungs-Erfolges bleiben die Hinweisnummern beim Landeskriminalamt und beim Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel weiterhin geschaltet, wie die deutsche Zeitung weiter schreibt. Die Polizei gehe davon aus, dass es weitere Opfer gibt und bitte sie dringend, sich zu melden. «Boris» befindet sich aktuell in Polizeigewahrsam. Spätestens am Freitagvormittag wird er dem Haftrichter vorgeführt. (neo/dzc)

Fehler gefunden? Jetzt melden