Der englische Küstenort Southport steht nach dem blutigen Messerangriff vom Montag mit drei toten Kindern weiter unter Schock. Während eine rechtsextreme Gruppierung versucht, die Lage auszunutzen und Stimmung gegen Ausländer zu machen, trauern die Angehörigen und Hinterbliebenen um ihre Liebsten. Am Dienstagnachmittag besuchte der neu gewählte Premierminister Keir Starmer (61) den Ort des Geschehens.
Bebe K.* (†6) und Elsie Dot S.* (†7) starben noch am Tag der schrecklichen Tat, Alice A.* (†9) erlag am Dienstag ihren Verletzungen. Die drei Mädchen waren Teilnehmerinnen eines Taylor-Swift-Tanzworkshops, bei dem weitere acht Kinder von einem 17-Jährigen teils schwer verletzt wurden. Zwei Erwachsene befinden sich ebenfalls in einem kritischen Zustand, teilte die Polizei von Merseyside mit.
«Für immer unsere Prinzessin»
«Es gibt keine Worte, die die Erschütterung beschreiben können, die unsere Familie getroffen hat, während wir versuchen, mit dem Verlust unseres kleinen Mädchens umzugehen», äussert die Familie von Bebe K. ihre Trauer in einem Statement.
Die Familie von Alice ergänzt: «Lächle weiter und tanze, so wie du es gerne tust. Du bist für immer unsere Prinzessin, und das wird sich niemals ändern. Alles Liebe von deinen Helden, Mama und Papa.»
Die Schulleiterin der Farnborough Road Infant School zeigte sich «untröstlich und am Boden zerstört» über den Tod von Schülerin Elsie. «Sie war ein liebevolles und kluges Mitglied unserer wunderbaren Gemeinschaft, seit dem ersten Tag, als Elsie auf den Schultern ihres Vaters zu uns kam. Und selbst in ihrem jungen Alter war sie bereits eine so fürsorgliche und charismatische junge Dame», zitiert «Daily Mail» Jennifer Sephton.
Falsche Behauptungen im Netz
Prinz William (42), seine Frau Prinzessin Kate (42), König Charles III. (75) und Königin Camilla (77) zeigten sich vom «absolut grausamen» Messerangriff «zutiefst geschockt» und drückten genau wie Megastar Taylor Swift (34) ihre Anteilnahme aus.
Der tatverdächtige Jugendliche lebt seit mehr als zehn Jahren in der Gegend und wurde als Sohn von Ruandern in der walisischen Hauptstadt Cardiff geboren.
Im Netz kursierten jedoch falsche Behauptungen, wonach er ein Asylbewerber sei, der mit dem Boot nach Grossbritannien gekommen sei. Der mutmassliche Täter befindet sich weiterhin in Polizeigewahrsam und wird zur Tat befragt. Sein Motiv ist noch unklar. Der Vorfall wird nicht als terroristisch eingestuft.
*Name bekannt
Die Bilder wurden von den Angehörigen der Polizei zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt, weshalb sich Blick dazu entschieden hat, diese unverpixelt zu zeigen.