Es hatte nur drei Tage auf dieser Erde, dann hörte das kleine Herz auf zu schlagen. Vater Alexander M. und seine Familie aus Panama wollten Abschied nehmen und das Baby beerdigen. Doch am Sarg entdeckten sie plötzlich, dass darin eine Puppe lag.
Das Mädchen war bereits am 10. Oktober in Panama-Stadt auf die Welt gekommen und noch auf der Intensivstation verstorben. M. war nicht bei der Geburt dabei gewesen, er bekam die traurige Nachricht von seiner Frau und Mutter des Mädchens.
«Sie haben mit unseren Gefühlen gespielt»
Wegen wochenlangen Protesten und Strassensperrungen konnte der tote Säugling erst jetzt in die Heimatstadt von Alexander M. und Familie überführt werden. Doch als die Mutter den Sarg öffnete, stellte sie fest, dass etwas nicht stimmte.
Und tatsächlich: Darin lag eine Puppe. «Man hat uns gesagt, dass mein Baby kurz nach der Geburt gestorben ist. Sie haben mit unseren Gefühlen gespielt», sagt der schockierte Alexander M. zu «Jam Press».
Keine Akten im Spital
Er will jetzt wissen, was mit seinem Kind passiert ist, und verlangte beim Spital Einsicht in die Geburtsurkunde des Babys. Doch es gab keine Unterlagen.
Die Behörden ermitteln derzeit gegen die Mutter des Babys, das Spital und das Standesamt, um zu klären, was vorgefallen ist. Die Puppe soll als Beweismittel beschlagnahmt worden sein. (jmh)