Dass die Klimaaktivisten der «Letzten Generation» alles tun, um ihrem Anliegen Gehör zu verschaffen, haben sie mit ihren Mega-Blockaden in Berlin diese Woche einmal mehr bewiesen.
Wie weit die Klima-Kleber bereit sind, zu gehen, zeigt eine Aussage einer Aktivistin (35) aus Regensburg in Bayern (D). Zusammen mit sechs anderen Mitgliedern der Gruppe steht sie seit dieser Woche wegen einer Strassenblockade vom Juni 2022 vor dem Amtsgericht. Wie unter anderem «Focus» berichtet, sagte sie dort, dass sie sich fürs Klima habe sterilisieren lassen.
«Ich bin verzweifelt»
Während sie den Richtern erklärte, dass sie es nicht verantworten könne, Kinder in diese Welt zu setzen, sei sie immer wieder in Tränen ausgebrochen, wie Medien berichten.
«Ich bin verzweifelt. Ich habe Angst», so die Klima-Kleberin. Sie hätte sich nie ausgemalt, eine Straftat zu begehen und vor Gericht zu stehen, doch inzwischen würde sie einfach keinen anderen Ausweg mehr sehen. Im Vergleich dazu, «was auf uns und unsere Kinder zukommen wird», sei das, was ihr hier vorgeworfen werde, jedoch auch «absolut nebensächlich». Die für die Autofahrer entstandenen «Unannehmlichkeiten» täten ihr leid, doch sie sehe keine andere Möglichkeit.
Urteil noch nicht gefallen
Gleicher Meinung, wie die 35-Jährige, war auch ihr 48-jähriger Kollege, der sich ebenfalls vor Gericht verantworten musste. Die Gesellschaft schiebe derzeit ihre Kinder «in einen globalen Schulbus hinein, der mit 98 Prozent Wahrscheinlichkeit tödlich verunglückt», so der Aktivist.
In der Vergangenheit haben Klimaaktivisten immer wieder erklärt, wegen der Umweltsituation auf Kinder verzichten zu wollen. Sie würden nicht in einer lebenswerten Welt aufwachsen und sich stattdessen mit einer Reihe weiterer Umweltschutzprobleme konfrontiert sehen.
Ob die Klima-Kleber aus Regensburg mit einer Haftstrafe rechnen müssen, ist noch nicht klar. Laut Medienberichten wird der Prozess am kommenden Dienstag fortgesetzt. Dann soll auch das Urteil fallen. (dzc)