Sie konnten einfach nicht widerstehen und wurden erwischt: Sicherheitsbeamte der Hafenbehörde haben eine Familie aus der Schweiz in Isola Bianca in der Stadt Olbia auf Sardinien mit verschiedenen Steinen im Gepäck erwischt.
Laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa hatten die Schweizer das Diebesgut an den Stränden in der Gegend von Nuoro, wo sie ihre Ferien verbrachten, geklaut. Die Steine hatten sie dann in einer Kiste im Kofferraum verstaut. Mit dem Auto wollten sie dann zurück mit der Fähre nach Genua aufs italienische Festland.
Sardinien ist für seine malerischen Strände bekannt. Um zu verhindern, dass Touristen Sand oder Steine als Souvenir mit nach Hause nehmen, erliessen die Behörden 2017 ein Gesetz. Die unerlaubte Mitnahme, der Besitz und Verkauf von Sand, Steinen oder Muscheln von der sardischen Küste wird seitdem mit einer Geldstrafe von bis zu umgerechnet knapp 3000 Franken geahndet. Welche Strafe die Familie kassiert hat oder noch bekommen wird, ist nicht bekannt.
Jede Menge Kieselsteine eingepackt
Klar ist nur: Die Schweizer sind mit ihrer verbotenen Liebe zu Steinen nicht allein. Der italienische Zoll hat letzten August einen Franzosen erwischt, der 41 Kilogramm Steine von einem Strand auf Sardinien von der Mittelmeerinsel schmuggeln wollte.
Wie die Zollbehörde mitteilte, wurde der Mann kontrolliert, als er mit seinem Auto auf eine Fähre von der sardischen Hafenstadt Porto Torres ins südfranzösische Nizza fahren wollte. In seinem Kofferraum fanden die Zöllner den Angaben zufolge die Kieselsteine, die er am Strand von Lampianu eingepackt hatte.