Auf einen Blick
- Rumänisches Paar schmuggelt teuren Schmuck am Münchner Flughafen
- Patek Philippe Uhr und Cartier Collier beschlagnahmt
- 130'000 Euro Einfuhrzoll und Steuerstrafverfahren drohen
Ein rumänisches Ehepaar (62 und 61), gerade aus der Schweiz gelandet, wollte unbemerkt den Zollbereich des Münchner Flughafens verlassen – doch es ging gründlich schief, wie «Bild» berichtet. Der Grund? Am Handgelenk des Mannes prangte ein echter Hingucker: Eine Sonderanfertigung von Patek Philippe – eine Uhr im Wert von satten 150'000 Euro (gut 140'000 Franken). Die geschulten Zollbeamten vermuteten da noch mehr Bling-Bling.
Was folgte, war eine genauere Kontrolle – und die Beamten lagen goldrichtig. Bei der Durchsuchung des Gepäcks des Ehepaars kam noch ein weiteres Luxusstück ans Licht: ein Panthère-Collier von Cartier. Das Schmuckstück ist gefertigt aus Weissgold, besetzt mit 614 funkelnden Diamanten, elf Onyxen und zwei Smaragden – Listenpreis: stolze 488'000 Euro (rund 457'000 Franken).
130'000 Euro Einfuhrzoll
Die saftige Zollrechnung folgte. Da sie ihre Schätze nicht angemeldet hatten, musste das Ehepaar die Schmuckstücke erst einmal abgeben. «Die Ware wurde sichergestellt», so Thomas Meister, Mediensprecher des Hauptzollamts München. Denn die zollfreie Grenze liegt pro Person bei 430 Euro (gut 400 Franken).
Jetzt müssen die beiden Schmuggler tief in die Tasche greifen: Rund 130'000 Euro (knapp 122'000 Franken) Einfuhrzoll sind fällig, wenn sie ihre Mitbringsel zurückhaben wollen. Doch damit nicht genug – gegen das Paar läuft zudem ein Steuerstrafverfahren. Die Höhe der Strafe richtet sich nach ihrem Einkommen und könnte in die Hunderttausende gehen. Sollte es Vorstrafen geben, droht sogar ein Aufenthalt hinter Gitter.
Zoll versteigert Luxusuhren
Erst gerade letzten Monat versteigerte der Zoll in Deutschland fünf Luxusuhren der Marke Rolex und Audemars Piguet. 2019 versuchte ein Reisender aus Peking die Uhren unbemerkt im Handgepäck einzuschmuggeln. Nach Abschluss des Strafverfahrens wurden die Uhren versteigert, um die entstandenen Einfuhrabgaben zu decken. Der Startpreis lag zwischen 4425 und 16'500 Euro (4152 und gut 15'000 Franken).
Wer weiss, vielleicht gibt es in ein paar Jahren eine individuell angefertigte Patek Philippe beim deutschen Zoll zu ergattern.
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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