Scheiben eingeschlagen
Büro von Gesundheitsminister Lauterbach an Silvester angegriffen

Erneut wurde das Kölner Büro des deutschen Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach zur Zielscheibe eines Angriffs. In der Silvesternacht schlugen Randalierer die Scheiben des Gebäudes ein. Lauterbach selbst war zum Zeitpunkt des Anschlags nicht vor Ort.
Publiziert: 01.01.2022 um 17:19 Uhr
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Aktualisiert: 01.01.2022 um 17:26 Uhr
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Das Kölner Büro des deutschen Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach wurde erneut zur Zielscheibe eines Anschlags.
Foto: imago images/Reiner Zensen

Erneuter Angriff das Wahlkreisbüro des deutschen Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (58): In der Silvesternacht warfen Randalierer die Fensterscheiben der Büros der SPD-Fraktion Köln ein, wie der «Kölner Express» am Samstag berichtet.

«Wir haben heute Morgen davon erfahren», sagte der SPD-Sprecher Tobias Jacquemain zur Zeitung. «Leider ist es ja schon fast traurige Normalität.» Denn bereits Anfang Dezember wurde das Wohnhaus von Lauterbach und das SPD-Büro in Mülheim zur Zielscheibe von Chaoten. «Viel können wir noch nicht sagen», so Jacquemain. Die Polizei ermittel aktuell.

Lauterbach findet Angriff «einfach nur traurig»

Auch Lauterbach selbst reagierte auf den Vorfall: «Diese Menschen repräsentieren nicht die Gesellschaft, wo ja wirklich der überwältigende Teil zusammenhält und versucht, alles gegen die Pandemie zu tun». Die Angreifer repräsentieren, so der Minister, lediglich eine «ganz kleine Splittergruppe, die die selbstgerecht glaubt, hier einen anderen Weg gehen zu müssen und die sich dabei verrannt hat. Das ist einfach nur traurig.»

Der Gesundheitsminister selbst war zum Zeitpunkt des Anschlags nicht in Köln, er hielt sich in Berlin auf. Am selben Abend war er noch bei der ZDF-Silvesterparty am Brandenburger Tor zugeschaltet.

Die letzte Attacke auf das Gebäude erfolgten just an dem Tag, als in Deutschland die berufsbezogene Impfpflicht verabschiedet wurde. Aus diesem Grund wird von einer «Botschaft der Impfgegner» ausgegangen. Nach der Attacke in der Silvesternacht wird nun über einen Personenschutz für die Büroräumlichkeiten nachgedacht. Denn bereits bevor Lauterbach sein Amt als Minister antrat, konnte er sich nur mit Personenschutz bewegen. (chs)

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