Nackt-Party in Russland sorgt für heftige Gegenreaktionen
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«Sie sollten sich schämen»:Diese Videos der Nackt-Party in Russland sorgen für Skandal

Russlands Elite in Aufruhr
Jetzt hagelts Bussen für die Nacktparty

Russlands Elite sorgt mit einer Party für einen handfesten Skandal. Nun wurde die Organisatorin verurteilt.
Publiziert: 30.12.2023 um 01:25 Uhr
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Aktualisiert: 30.12.2023 um 10:12 Uhr
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Nastja Iwleewa und Philipp Kirkorow posieren an der Party.

Während die normale Bevölkerung um das Leben ihrer Angehörigen an der Front zittert, lassen es die Reichen und Schönen in Moskau krachen – und kriegen jetzt dafür die Quittung. 

Nastja Iwleewa, die Organisatorin der Moskauer «Fast Nackt»–Party im Nachtclub Mutabor, stand nun vor einem Gericht. Dieses verurteilte sie zu einer Strafe von 100'000 Rubel – umgerechnet 940 Franken. Sie habe mit der Organisation der Party gegen die öffentliche Ordnung verstossen. 

Gäste erschienen spärlich bekleidet

Die Gäste erschienen an der Party am 20. Dezember teilweise fast komplett nackt, trugen durchsichtige Oberteile oder Hosen. Die Bilder gingen viral, sorgten bei Russlands Kriegsbefürwortern und Kreml-Unterstützern für Furore. 

Rapper Vacio, der nur mit einer Socke bekleidet erschien, muss 15 Tage ins Gefängnis und eine Geldstrafe von umgerechnet über 1800 Franken zahlen. 

Für Organisatorin Iwleewa, die bereits versprochen hat, die Ticket-Einnahmen für wohltätige Zwecke zu spenden, könnte es noch teurer werden: Eine Sammelklage ist bei einem Gericht gegen sie eingegangen, die verlangt, dass sie umgerechnet knapp 10 Millionen Franken spenden soll. 

Die Party hatte für die teilnehmenden Promis bereits Konsequenzen: Werbeverträge wurden gekündigt und Konzerte abgesagt. Zudem wurden einige Stars – darunter einer der erfolgreichsten Sänger Russlands, Filipp Kirkorow (56) – aus den voraufgezeichneten TV-Silvestershows herausgeschnitten worden.

Derzeit wird von der Polizei auch geprüft, ob bei der Party illegale Drogen im Spiel waren oder Verstösse gegen die LGBTQ-Verordnung vorliegen. LGBTQ-Bewegungen sind in Russland gesetzlich verboten und unter harte Strafen gestellt. (neo)

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