Bachmut liegt in Trümmern
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Neues Drohnenvideo zeigt:Bachmut liegt in Trümmern

Russischer Soldat regt sich über Offensive auf
«Sie schaffen es nicht, Bachmut einzunehmen, verdammt!»

Der Kampf um die Stadt Bachmut zehrt an den Kräften – auf beiden Seiten. Ein abgehörtes Telefonat zwischen zwei Soldaten zeigt, dass etliche Russen am Ende sind und flüchten.
Publiziert: 25.03.2023 um 19:18 Uhr
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Aktualisiert: 27.03.2023 um 12:42 Uhr
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Die Stadt Bachmut ist hart umkämpft.
Foto: Anadolu Agency via Getty Images
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Jenny WagnerRedaktorin News

Seit sechs Monaten kämpfen ukrainische Truppen unermüdlich gegen russische Streitkräfte in der Stadt Bachmut. In den letzten Wochen spitzte sich die Situation zu: Die Russen schienen Oberhand über die Stadt und die Dörfer zu gewinnen. Anfang März sah man Wagner-Söldner mitten in der Stadt ihre Flagge hissen.

Doch nun hat sich das Blatt offenbar gewendet. Laut britischem Geheimdienst ziehen sich russische Truppen zurück. Wie verzweifelt die Situation vor Ort ist, zeigt ein abgehörtes Gespräch zwischen zwei russischen Soldaten, das vom ukrainischen Geheimdienst veröffentlicht wurde.

Bachmut liegt in Schutt und Asche
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Erschreckende Drohnenaufnahmen:Bachmut liegt in Schutt und Asche

«Allein gestern haben 119 Soldaten freiwillig ihre Kampfpositionen verlassen», erklärt einer der Männer. «Wer sich 48 Stunden nicht meldet, kommt in den Knast», sagt er. 90 von den 119 Soldaten habe man später gefunden, gegen 70 laufe jetzt ein Strafverfahren. 30 wurden sofort gefangen genommen. Ihnen wird Verweigerung des Militärdienstes vorgeworfen.

Keine Ausrüstung, keine Motivation

Das Gespräch der zwei russischen Soldaten zeigt die missliche Lage der Russen. «Wir müssen immer noch Charkiw erobern», sagt einer von ihnen. «Und Kiew», erinnert ihn der andere. «Stimmt. Aber zumindest Charkiw!» Doch territoriale Erfolge gab es in den letzten Monaten auf russischer Seite abgesehen von dem Vorstoss auf Bachmut kaum.

«Sie schaffen es nicht, Bachmut einzunehmen, verdammt», regt sich der russische Soldat auf. Und: «Es gibt nicht genug Ausrüstung!» Der andere fügt noch hinzu: «Oder es gibt keine Motivation.»

Das abgehörte Telefonat deutet darauf hin, dass die Russen in der Region Bachmut zurückgedrängt werden. Der ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj (49) gab bekannt, dass es den ukrainischen Truppen gelungen sei, die Situation im Osten Bachmuts zu stabilisieren. Dennoch gehöre die umkämpfte Stadt zu den schwierigsten Frontabschnitten.

«Erhebliche Verluste der russischen Kräfte»

Das britische Ministerium geht ebenfalls davon aus, dass die Kämpfe in Bachmut zum Erliegen gekommen sind. «Dies ist vermutlich ein Ergebnis der erheblichen Verluste der russischen Kräfte», teilte es am Samstag auf Twitter mit.

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Am Freitag haben Wagner-Söldner zweimal offensiv in Bachmut angegriffen, beide Attacken konnten aber abgewehrt werden.

Die Russen hätten sich nun in südlichere Regionen zurückgezogen. Ziel sei es, die Frontlinie in Awdijiwka, Kreminna und Swatowe zu stabilisieren. Der britische Geheimdienst deutet dies als Zeichen, dass die russischen Streitkräfte in die Defensive gehen.

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