Russin (†37) totgefahren
Schweizer (42) nach Boot-Unfall auf Rhodos verhaftet

Auf der griechischen Insel Rhodos wurde heute die verstümmelte Leiche einer Russin (†37) im Meer gefunden. Offensichtlich wurde sie von einem Boot überfahren: Am Steuer sass ein Schweizer.
Publiziert: 02.08.2015 um 13:13 Uhr
|
Aktualisiert: 10.09.2018 um 12:45 Uhr
Der Strand von Afandou. Hier in der Nähe wurde die Russin vom Boot des Schweizers tödlich getroffen (Symbolbild).

Ein schrecklicher Unfall erschüttert die Ferieninsel Rhodos. Heute im Morgengrauen wurde die Leiche einer 37-jährigen Russin entdeckt. Sie war furchtbar zugerichtet. Laut der griechischen News-Site «Rodiaki.gr» war der Körper verstümmelt und der Kopf beinahe abgetrennt.

Die Frau war gestern Abend gegen 20 Uhr bei Afandou im Nordosten der Insel schwimmen. Zur gleichen Zeit war ein 42-jähriger Schweizer mit seinem Speedboot und sechs Wasserskifahrern unterwegs.

Dann kam es zum Zusammenprall. Einer der Wasserskifahrer sagt: «Wir hörten einen lauten Knall. Der Bootsführer hielt sofort an. Wir suchten die Gegend ab, fanden aber nichts. Wir dachten es sei ein grosser Fisch gewesen.»

Jetzt ist klar: Das Boot traf die russische Schwimmerin und tötete sie. Ihr Mann hatte sie gestern Abend als vermisst gemeldet. Nach einer grossen Suchaktion wurde ihre Leiche heute Morgen gefunden.

Der Schweizer wurde verhaftet. Es steht der Vorwurf im Raum, dass er verbotenerweise nur 100 bis 150 Meter vom Ufer entfernt fuhr. Er und die Wasserskifahrer aber sagen, dass sie mindestens 500 Meter weit weg vom Ufer waren.

Der Unfall weist erschreckende Parallelen zu einem Fall von vor zwei Wochen auf. Auf Gran Canaria tötete der Schweizer Windsurf-Profi R.D. (41) aus Versehen die Russin Emilia I. (†32). Sein Brett traf die Frau am Hals, als sie am Tauchen war (Blick.ch berichtete). (sas)

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?