Rückeroberungen bei Cherson – in Wyssokopillja wird Landesflagge gehisst
Dieses Bild lässt die Ukraine hoffen

Ein Foto einer ukrainische Flagge auf dem Spitaldach in Wyssokopillja. Es ist ein Zeichen der Hoffnung für die Ukraine.
Publiziert: 06.09.2022 um 02:46 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2022 um 03:55 Uhr
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Es ist das Bild der Hoffnung für die Ukrainer. In Wyssokopillja wird die Landesflagge gehisst.
Foto: Facebook Kyrylo Tymoschenko

Die Ortschaft Wyssokopillja gehört zu den ersten, die nach dem Einmarsch in die Ukraine von der russischen Armee besetzt wurden. Jetzt weht dort nach ukrainischen Angaben wieder die Landesflagge.

Seit März war die Ortschaft besetzt. Das Foto der Flagge, das vom ukrainischen Präsidentenberater Kiril Timoshenko (33) auf Facebook geteilt wird, ist ein Zeichen der Hoffnung fürs ganze Land.

Flagge auf Spital gehisst

Die Flagge wurde auf dem Spital des Ortes Wyssokopillja im Norden der Region Cherson gehisst. Schon im Juni gab es Berichte über die Rückeroberung der Kleinstadt mit 4200 Einwohnern. Damals hatten sich die russischen Truppen jedoch nicht zurückgezogen. Nun soll das anders aussehen.

Auch der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (44) spricht über die Symbolik der Errungenschaft. «Die ukrainischen Flaggen kehren dorthin zurück, wo sie rechtmässig sein sollten. Und es gibt keinen Platz für die Besatzer in unserem Land.»

Um hierher zu gelangen, hatten die ukrainischen Truppen über Wochen die Nachschubwege der russischen Invasoren in der Region bombardiert. Dann konnte man in die Gegenoffensive übergehen.

So läuft die Gegenoffensive

In der Region im Süden des Landes versuchen die Ukrainer, die Russen hinter den Fluss Dnjepr zurückzutreiben. Derweil habe die russische Armee versucht, in der Region Donbass voranzukommen, meldete der ukrainische Generalstab. Alle Angriffe seien aber abgewehrt worden.

Der ETH-Strategieexperte Marcel Berni (34) schätzt die Lage gegenüber Blick ein: «Die ukrainischen Streitkräfte sind in den vergangenen Tagen entlang mehrerer Achsen im Westen der Oblast Cherson vorgerückt. Dabei haben sie begrenzte Gebietsgewinne gemacht, besonders dort, wo die russischen Streitkräfte ausgedünnt waren.» Es fehlt der Ukraine jedoch an Waffen. (euc)

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