Rekordgewinn beim Lotto
Italiener knacken 371-Millionen-Jackpot

Zwei Jahre lang hat niemand beim italienischen Lotto gewonnen. Und jetzt sind es gleich 90 Spieler. Sie alle erhalten mehr als vier Millionen Euro.
Publiziert: 19.02.2023 um 17:45 Uhr
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Aktualisiert: 19.02.2023 um 18:16 Uhr
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Die Bar «Paradiso di Stelle» im süditalienischen Städtchen Atripalda hat gleich sechs Leute zu Lotto-Millionären gemacht. Sie alle erhalten mehr als vier Millionen Euro.
Foto: ANSA

Passender könnte der Name kaum sein. «Paradiso di Stelle», auf Deutsch «Paradies der Sterne», heisst eine Bar in der kleinen süditalienischen Stadt Atripalda. Sie ist zugleich Lotto-Annahmestelle – und machte nämlich über Nacht rund sechs ihrer Gäste zu Millionären.

Und das Glück scheint diesmal auf die Richtigen gefallen zu sein. Wie die Zeitung «Corriere della Sera» schreibt, besuchen das «Paradiso di Stelle» morgens laut Besitzer Mario Coppola (65) vor allem Arbeiter, die auf dem Weg zur Fabrik Halt machen und einen Kaffee trinken. Bedankt habe sich allerdings bisher noch niemand, sagt Coppola.

Der grösste Jackpot, den das Land je gesehen hat

Die sechs Glücklichen sind viele, aber nicht alle: Insgesamt zählt Italien bei seinem «Super Enalotto» seit ein paar Tagen gleich 90 neue Lotto-Millionäre. Denn ausgeschüttet wird der grösste Jackpot, den das Land je gesehen hat – er umfasst sage und schreibe 371 Millionen Euro. Das, weil fast zwei Jahre lang niemand auf die richtigen Zahlen getippt hat.

Pro Kopf erhält nun jeder Gewinner beziehungsweise jede Gewinnerin gut vier Millionen Euro. Der Rekord-Jackpot verteilt sich auf ganz Italien und kommt nebst Arbeitern auch vielen Familien zugute. Sie habe sich keine bessere Art vorstellen können, um den Jackpot auszuzahlen, sagt Super-Enalotto-Direktorin Rosangela Robbiani.

Alle Lottomillionäre hatten sich an einem System beteiligt, das die nationale Lottogesellschaft mit Computern erstellt. Getippt werden mussten sechs Richtige aus 90 Zahlen. Das Besondere: Jeder Schein, auf den die vier Millionen ausbezahlt werden, hat nur fünf Euro gekostet. Allerdings fliessen 20 Prozent des Gewinns wieder in die Staatskasse. (tva)

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