Regierung lehnt verlockendes Angebot für Touristen ab
Italien will keine Impfungen am Strand!

Italienische Regionen wollen den Tourismus ankurbeln – und zwar mit einem verlockenden Angebot. Bei der Regierung stösst das Vorhaben jedoch auf Ablehnung.
Publiziert: 19.05.2021 um 12:34 Uhr
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Damit die Strände bald wieder schön voll werden, will Italien die Touristinnen und Touristen mit einer Corona-Zweitimpfung locken.
Foto: imago images/viennaslide

Vor Corona lockten Ferienorte mit attraktiven Hotelangeboten inklusive Flug, atemberaubenden Stränden und einem regen Nachtleben. Doch in der Pandemie zieht diese Masche nur noch halb.

Deshalb setzen italienische Regionen jetzt auf ein neues, derzeit besonders verlockendes Angebot: die Corona-Zweitimpfung am Strand.

Regierung erteilt Absage

Dazu hat sich die italienische Region Venetien jetzt bereit erklärt. Gelten soll das Angebot sowohl für die eigenen Landsleute wie auch für ausländische Touristinnen und Touristen, schreibt die «Kronen Zeitung».

Dieses Vorhaben erhält vom zuständigen Regierungskommissar Francesco Paolo Figliuolo (59) jedoch eine klare Absage. Seine Landsleute sollen erst in die Ferien fahren, wenn sie vollständig geimpft seien, teilt er mit.

Sputnik-Vakzin für 55 Franken

Derweil boomt der am Dienstag gestartete Impftourismus in San Marino. Dort koste die Impfung mit dem russischen Sputnik-Vakzin umgerechnet schlappe 55 Franken. Das Angebot gilt für ausländische Touristen zahlreicher Länder – ausser Italien.

Um sich impfen lassen zu können, müssen die Ferienlustigen aber auch Bedingungen erfüllen. So müssen sie im Abstand von 21 Tagen jeweils drei Hotelübernachtungen im Kleinstaat buchen. Des Weiteren muss die Buchung mindestens sieben Tage vor dem Erhalt der Impfung getätigt werden. (une)


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