Bei einer grossen Versammlung in der afghanischen Hauptstadt Kabul forderte Achundsada am Freitag die Nation auf, seinen Weisungen zu folgen. «Ich bin kein symbolischer politischer Führer, der sich auf Wahlen stützt», sagte der Religionsführer laut der staatlichen Nachrichtenagentur Bakhtar.
Der jahrelang nicht gesehene Taliban-Führer war bereits im Oktober nach Angaben der militanten Islamisten erstmals öffentlich in Afghanistan aufgetreten. In Kabul wurde Achundsadas Rede zwar im Staatsradio übertragen, Fernsehbilder der Versammlung gab es jedoch nicht. Medien waren weitgehend von der Veranstaltung ausgeschlossen.
Achundsada trägt den Titel «Anführer der Gläubigen». Nachdem sein Vorgänger Mullah Mansur 2016 bei einem US-Angriff getötet wurde, trifft Achundsada die endgültigen Entscheidungen über politische, religiöse und militärische Angelegenheiten der Taliban. Der religiöse Hardliner gehört zur Gründergeneration der Bewegung.
(SDA)