Rechte werfen mit Flaschen und Böllern
Polizei löst Pegida-Demo in Köln auf

Nach den Sex-Mob-Attacken von Silvester kam es heute in Köln zu Demonstrationen. Die Polizei setzte gegen Böller werfende Pegida-Demonstranten Wasserwerfer ein.
Publiziert: 09.01.2016 um 18:17 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 18:24 Uhr

Die Polizei in Köln hat heute eine Demonstration von Rechtsextremisten und Pegida-Anhängern aufgelöst. Aus der Menge seien immer wieder Flaschen und Böller auf die Beamten geworfen worden, sagte eine Polizeisprecherin.

Daraufhin drohte die Polizei über Lautsprecher mit dem Einsatz von Wasserwerfern und setzte diese schliesslich auch ein. Bei den Auseinandersetzungen sei ein Journalist verletzt worden, sagte die Sprecherin.

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Die rechte Organisation Pegida demonstrierte heute in Köln. Weit kamen sie nicht. Die Polizei beendete die Demo und setzte dabei Wasserwerfer ein.
Foto: Reuters

Augenzeugen berichteten von weiteren Verletzten, die unter anderem Schnittwunden im Gesicht gehabt hätten. Nach Polizeiangaben waren von den rund 1700 rechten Demonstranten etwa die Hälfte gewaltbereite Hooligans. Die Stimmung sei weiterhin aggressiv und aufgeheizt. Aufgerufen zu der Demonstration hatte Pegida NRW.

Gleichzeitig protestierten mehr als 1300 Menschen in Köln überwiegend friedlich gegen Rassismus und Sexismus. Hintergrund beider Demonstrationen sind die massiven sexuellen Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht in der Domstadt. (SDA/kab)

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