Aus dem Nichts sackte die Boeing der Fluggesellschaft China Eastern Airlines aus mehr als 8000 Metern in die Tiefe. Experten rätselten über den mysteriösen Flugabsturz. Fünf Tage nach dem Absturz konnten rund 120 Tote identifiziert werden.
Der Chef der Feuerwehr der Region Guangxi, Zheng Xi, berichtete am Samstag nach Angaben der Pekinger Luftverkehrsbehörde, dass 114 Passagiere und 6 Crewmitglieder genau zugeordnet worden seien. Bei Laboruntersuchungen seien keinerlei Spuren von Explosivstoffen unter Trümmerteilen entdeckt worden.
Absturz sei «ungewöhnlich»
Die Bergungsarbeiten an der Absturzstelle in einer hügeligen Gegend nahe der südchinesischen Stadt Wuzhou dauerten an. Allerdings sei der Daten-Flugschreiber bislang nicht gefunden worden, lediglich der Sprachrekorder. Er war beschädigt, aber relativ vollständig. Die Ermittler erhoffen sich von der Blackbox technische Informationen und andere wichtige Daten zur Absturzursache der Boeing 737-800.
Experten beschrieben den Absturz als sehr ungewöhnlich. Die Maschine der war am Montag plötzlich in einen steilen Sturzflug übergegangen, hatte sich zwar kurz wieder gefangen, stürzte dann aber weiter ab und schlug fast kopfüber in dem Waldgebiet auf. An der Absturzstelle lagen kleine Trümmerteile weit verteilt.
Nach Angaben der Behörden war noch mehrfach versucht worden, Kontakt zur Maschine aufzunehmen. Doch habe die Crew nicht geantwortet. Rund drei Minuten nach Beginn des Sturzfluges sei das Signal der MU5735 dann verschwunden. An Bord der Maschine, die auf dem Weg von Kunming nach Guangzhou war, waren 123 Passagiere und 9 Besatzungsmitglieder. (SDA/dzc)