Putin sterben die Generäle weg
Russland räumt zum ersten Mal den Tod eines GRU-Offiziers ein

Der Ukraine-Krieg läuft für Putin anders als geplant. Besonders bitter für den Kremlchef: Immer mehr hochrangige Militärangehörige werden von den Ukrainern getötet.
Publiziert: 14.03.2022 um 17:11 Uhr
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Aktualisiert: 16.03.2022 um 11:16 Uhr
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Wurde am Wochenende bei Kämpfen in der ukrainischen Stadt Mariupol getötet: GRU-Geheimdienstoffizier Alexey Glushchak.
Foto: 72.ru/e2w

Obwohl die Russen den Ukrainern in militärischer Stärke um Längen überlegen sind, fahren Letztere immer häufiger taktische Siege ein. Neuester Erfolg: Die Tötung des GRU-Geheimdienstoffizier Alexey Glushchak (†31). Es ist das erste Mal, dass Russland die Tötung eines GRU-Offiziers einräumt. Die GRU ist Russlands Militärgeheimdienst und verantwortlich für die Beschaffung militärisch relevanter Informationen sowie für die Spionageabwehr innerhalb der russischen Streitkräfte.

Wie «Daily Mail» berichtet, soll Glushchak bereits der zwölfte hochrangige russische Militärangehörige sein, der im Ukraine-Krieg getötet wurde. Der Geheimdienstoffizier kam bei Kämpfen in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol ums Leben. Wie genau das passiert ist, darüber schweigen die Russen.

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Nicht der einzige bittere Verlust für Putin

Kurz vor seinem Tod soll er noch mit seiner Frau und seiner Mutter telefoniert haben, um ihnen zum internationalen Frauentag zu gratulieren. Wenige Stunden später erhielten sie die Meldung seines Todes.

Bitter für den russischen PräsidentenWladimir Putin (69): Glushchak soll nicht der einzige sein, der am Wochenende von ukrainischen Soldaten getötet worden sein soll. Georgi Dudorow und Aleksey Aleshko, zwei Eliteoffiziere des Fallschirmjägergeheimdienstes, sollen ebenfalls getötet worden sein.

Besonders wertvoll für die Moral der ukrainischen Truppen ist aber die Tötung der drei russischen Generäle Vitaly Gerasimov (†45), Andrei Suchowezki (†47) und Andrej Kolesnikow (†45). Insgesamt sollen 20 Generäle in den Krieg involviert sein.

Zu viele Tote kann sich Putin nicht leisten

Weil der Ukraine-Krieg für Putin derzeit nicht nach Plan läuft, soll der Kremlchef seine Geheimdienste und Generäle dafür verantwortlich gemacht haben. Acht von ihnen hat er offenbar sogar entlassen. Putin weiss: Zu viele Tote kann er sich nicht leisten. Irgendwann wird die Bevölkerung beginnen, Fragen zu stellen und Antworten über die Toten zu verlangen.

Laut Schätzungen des Pentagons seien bereits 2000 bis 6000 Russen in den Kämpfen getötet worden. Das ukrainische Verteidigungsministerium spricht gar von 12'000 gefallenen russischen Soldaten. Russland veröffentlicht zwar keine Todeszahlen, hat aber bekannt gegeben, dass bereits 500 Mann gefallen seien. (ced)


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