Taliban machen es sich in Luxusvilla von Kriegsfürst Dostum bequem
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Eroberungsfeldzug:Taliban machen es sich in Villa von Kriegsfürst bequem

Prunkvolle Möbel und goldene Tassen
Hier plündern die Taliban den Palast eines Kriegsherrn

Taliban-Kämpfer dringen in die Luxusvilla eines bekannten Kriegsfürsten ein und machen es sich im pompösen Palast bequem. Dieser gehört General Abdul Rashid Dostum (67) – einem der grössten Feinde der Taliban.
Publiziert: 16.08.2021 um 14:24 Uhr
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Aktualisiert: 23.08.2023 um 11:18 Uhr
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Taliban-Kämpfer dringen in die Luxusvilla von Kriegsfürst Abdul Rashid Dostum (67) ein.
Foto: Screenshot

Bei ihrem Eroberungszug in Afghanistan sind die Taliban-Kämpfer in der Stadt Mazar-i-Sharif in den Palast eines prominenten afghanischen Kriegsherrn eingedrungen. Sie konnten die Stadt fast ohne Gegenwehr in ihre Macht bringen, während die Sicherheitskräfte in Richtung Usbekistan geflüchtet sind, berichtet der TV-Sender «Al Arabiya».

In den sozialen Medien kursieren Videos, die zeigen, wie die Taliban-Kämpfer in der nordafghanischen Stadt die prunkvolle Luxusvilla von General Abdul Rashid Dostum (67) besetzen und plündern. Sie machen es sich auf den opulenten Sofas bequem und breiten sich überall aus, um zu essen. Zwei Kämpfer tun so, als würden sie aus einem goldenen Teeservice trinken.

General Dostum ist ein Verbündeter der USA

Zum Zeitpunkt der Plünderung befindet sich General Abdul Rashid Dostum nicht auf dem Gelände. Er ist am Samstag über die Grenze nach Usbekistan geflohen, wie die «New York Post» schreibt.

Dostum ist einer der berüchtigtsten regionalen Machthaber des Landes und gilt als einer der grössten Feinde der Taliban. Der ethnisch usbekische Milizenführer ist seit der sowjetischen Invasion 1979 in die Kriege in Afghanistan verwickelt. Nach dem 11. September hat er sich mit den USA verbündet.

Die USA zahlten Dostum 70'000 Dollar monatlich

Das gute Verhältnis zu den Vereinigten Staaten hat Dostum dabei geholfen, sich die Luxusvilla zu leisten. So soll er monatlich etwa 70'000 US-Dollar an CIA-Geldern erhalten haben, berichtet die «Washington Post». Diese seien durch den afghanischen Präsidentenpalast an ihn weitergeleitet worden.

Die USA haben das Land mit mehreren Milliarden Dollar unterstützt, schreibt die Zeitung weiter. Oberbefehlshaber und Gesetzgeber hätten versprochen, das Geld dafür zu verwenden, um gegen korrupte Afghanen vorzugehen. (gin)

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