Probleme beim All-You-Can-Eat-Buffet
US-Restaurant führt Kotzgebühr ein

Brunchen ist nicht nur hierzulande beliebt, sondern auch in den USA. Dort gibts neben dem All-You-Can-Eat-Buffet oft auch Sekt in unbegrenzter Menge. Wer beim Buffet zu viel davon trinkt und sich dann übergibt, muss in einem kalifornischen Restaurant nun dafür zahlen.
Publiziert: 24.10.2023 um 11:28 Uhr
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Weil sich zu viele Leute übergaben, führte ein Restaurant in den USA eine Kotzgebühr ein.
Foto: Getty Images

Während ein Sonntagsbrunch für viele Restaurantbesucher das Highlight der Woche ist, bedeutet dieser für das Personal vor allem eines: Stress. In den USA wird zum Buffet oft auch Sekt in grossen Mengen getrunken. Inzwischen ist das ein echtes Problem für die Betreiber und das Personal.

Wie das Newsportal SFGate berichtet, sollen Brunch-Gäste in der kalifornischen Küstenregion immer wieder über die Stränge schlagen. Insbesondere Restaurantbesucher zwischen Anfang und Mitte zwanzig könnten sich nicht beherrschen, sobald Cocktail und Sekt Teil des Buffets sind. Viele junge Gäste würden sich demnach noch im Restaurant übergeben.

Wer kotzt, zahlt 50 US-Dollar

Das Restaurant Kitchen Story in Oakland hat genug davon. Vor rund zwei Jahren wurde dort eine Kotzgebühr eingeführt. Damit diese den Gästen nicht entgeht, hat der Betreiber auf den Toiletten ein Schild aufgehängt. Auf diesem steht: «Bitte trinken Sie verantwortungsbewusst und kennen Sie Ihre Grenzen. Wenn Sie sich in unseren öffentlichen Bereichen übergeben, wird automatisch eine Reinigungsgebühr in Höhe von 50 Dollar in Ihre Rechnung eingerechnet.» 

Gastronom Steven Choi arbeitet in dem Restaurant und verteidigt die Gebühr gegenüber SFGate: «Es wurde zu einem sehr heiklen Thema für Kundinnen und Kunden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die aufräumen mussten.» Die Kotzgebühr solle «die Kunden dazu bringen, innezuhalten und an andere Menschen zu denken».

Mitinhaber Chaiporn Kitsadaviseksak sagte zum Onlineportal, er könne sich nicht daran erinnern, die Reinigungsgebühr seit ihrer Einführung jemals erhoben zu haben. Die Zustände hätten sich auch verbessert: «Es passierte früher sehr oft und war wirklich schwer zu reinigen. Meine Angestellten wollten das nicht tun. Jetzt ist es besser. Die Kunden wissen, dass sie zahlen müssen. Sie verstehen es.» (mrs)

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