Hier trifft Greta Thunberg im Gericht in Malmö ein
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Missachtung der Polizei:Hier trifft Greta Thunberg im Gericht in Malmö ein

Sie muss Geldstrafe zahlen
Greta Thunberg wurde verurteilt

Greta Thunberg musste sich am Montag im schwedischen Malmö vor Gericht verantworten. Nun wurde die Klimaaktivistin zu einer Geldstrafe verurteilt.
Publiziert: 24.07.2023 um 08:17 Uhr
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Aktualisiert: 24.07.2023 um 13:48 Uhr
Greta Thunberg steht am Montag vor Gericht. Sie hatte bei einem Protest polizeiliche Anweisungen nicht befolgt (Archivbild).
Foto: IMAGO/NurPhoto

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg (20) muss sich am Montag im südschwedischen Malmö vor Gericht verantworten. Laut der von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen Anklageschrift wird ihr vorgeworfen, bei einer Protestveranstaltung im vergangenen Monat in Malmö den Anweisungen der Polizei nicht gefolgt zu sein. Sie soll demnach um 09.30 Uhr vor dem Gericht in der südschwedischen Stadt erscheinen.

Thunberg hatte sich an der von der Umweltschutzgruppe Ta tillbaka framtiden (Die Zukunft zurückerobern) organisierten Aktion beteiligt, bei der die Aktivisten versuchten, Zu- und Abfahrten des Hafens von Malmö zu blockieren. Die Teilnehmer wollten damit gegen die Nutzung fossiler Brennstoffe protestieren. Thunberg weigerte sich damals, auf Weisung der Polizei, den Ort der Blockade zu verlassen.

Greta muss Geldstrafe zahlen

Wie die schwedische Nachrichtenagentur TT am Montag aus dem Gerichtssaal in Malmö meldete, wurde sie wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt zu 30 Tagessätzen von je 50 Schwedischen Kronen (umgerechnet rund 4,15 Franken) verurteilt. Zudem muss sie 1000 Kronen (etwa 83 Franken) an einen Fonds zur Unterstützung von Gewaltopfern zahlen.

Bei der Anhörung vor dem Bezirksgericht Malmö am Montag gab die 20-Jährige zu, an dem Protest teilgenommen und die Anweisungen der Polizei ignoriert zu haben. Sie bestritt jedoch, dass es sich um eine Straftat handelte. Die Klimakrise stelle einen Notfall dar, auf den sie reagiert habe, sagte sie TT zufolge. Das Gericht wollte diese Argumentation aber nicht anerkennen. Vor dem Gerichtsgebäude hatten sich dem Bericht zufolge eine Reihe von Unterstützer Thunbergs versammelt.

Greta Thunberg protestiert seit Jahren

«Wir wollen nicht nur zuschauen, sondern die Infrastruktur für fossile Brennstoffe physisch stoppen. Wir holen uns die Zukunft zurück», schrieb Thunberg damals auf Instagram. Thunberg droht nach schwedischem Strafrecht eine Höchststrafe bis zu sechs Monaten Haft. Staatsanwältin Charlotte Ottosen sagte jedoch der AFP, dass diese Art von Vergehen üblicherweise mit einer Geldstrafe belegt würden.

Thunberg hatte als 15-Jährige damit begonnen, sich freitags während der Unterrichtszeit vor das schwedische Parlament in Stockholm zu setzen und so für effektivere Klimaschutzmassnahmen zu demonstrieren. Ihr wöchentlicher Streik weitete sich in wenigen Monaten zur globalen Protestbewegung Fridays for Future aus. Ihre Schulstreiks beendete Thunberg im Juni, da sie ihren Abschluss gemacht hatte. Die junge Aktivistin prangert regelmässig Regierungen in harschen Worten dafür an, dass sie nicht genug gegen die Klimaerwärmung täten. (AFP)

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