Polizei ermittelt
Pilot schleust Migranten mit Kleinflugzeug nach Deutschland ein

Eine Cessna ist am Sonntag ohne Vorwarnung auf einem Flugplatz in Pfarrkirchen (D) gelandet. An Bord befanden sich mehrere Migranten, die der Pilot illegal einschleusen wollte. Jetzt ermittelt die Polizei.
Publiziert: 30.07.2024 um 21:14 Uhr
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Aktualisiert: 30.07.2024 um 21:36 Uhr
Mit dieser Maschine wurden die Migranten nach Deutschland gebracht.
Foto: Bundespolizei Passau
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Marian NadlerRedaktor News

Das hatte den Fluglehrer des Flugplatzes in Pfarrkirchen im deutschen Landkreis Rottal-Inn überrascht: Ein Kleinflugzeug landete am Sonntag unangemeldet. Verwundert informierte der Fluglehrer daraufhin die Polizei.

Schnell war der Grund für die unangekündigte Landung gefunden: Der Pilot hatte vier Migranten illegal über die deutsche Grenze gebracht. Trotz grossangelegter Suche, bei der auch ein Helikopter zum Einsatz kam, konnte einer der Migranten noch nicht gefunden werden.

Iraker angezeigt

Neben dem flüchtigen Migranten hatten sich drei Iraker in die Cessna gezwängt. Ausweise hatten sie laut Polizei keine dabei. 

Gegen den Piloten wird jetzt wegen Schleusung unter lebensgefährlicher Behandlung und wegen luftrechtlicher Verstösse ermittelt. Denn: Das Flugzeug ist nur für vier Personen zugelassen. An Bord waren aber inklusive des Piloten fünf Personen.

Die drei festgenommenen Iraker werden wegen unerlaubter Einreise angezeigt. Das Kleinflugzeug soll in Bulgarien gestartet und dann über Ungarn und Österreich bis nach Deutschland gelangt sein. 

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