Der ehemalige US-Präsident Donald Trump (77) sammelt nicht nur Anklagen, sondern auch Spenden – trotz eines geschätzten Vermögens von rund 2,5 Milliarden US-Dollar. Stolze sieben Millionen US-Dollar, also umgerechnet rund 6,3 Millionen Franken, hat der Republikaner seit letzter Woche eingesackt.
Die Spenden erhielt er von seinen zahlreichen Unterstützern als Antwort auf ein laufendes Verfahren, in welchem Trump in 37 Punkten angeklagt wurde. Es wurde von Sonderermittler und Staatsanwalt Jack Smith (54) eingeleitet.
Alles wichtige zum Verfahren
Trump wird unter anderem vorgeworfen, geheime Regierungsdokumente in seinem Anwesen in Mar-a-Lago in Florida versteckt zu haben – nach seinem Austritt aus dem Weissen Haus. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, droht dem Ex-Präsidenten womöglich eine lange Haftstrafe.
81 Prozent glauben ihm
Trump beteuert – wie in allen Verfahren – seine Unschuld. Die Vorwürfe seien laut ihm politisch motiviert, man wolle ihn aus dem Wahlkampf zur Präsidentschaftswahl 2024 ausschliessen. Die Masche zieht.
Ganze 81 Prozent der Republikaner sind der Meinung, dass die Anschuldigungen politisch motiviert sind, wie eine Umfrage von Reuters und Ispos zeigt. Laut «Spiegel» schrieb Trump ihnen in einer Spenden-E-Mail: «Sie sind nicht hinter mir her, sie sind hinter DIR her».
Es ist nicht das erste Mal, dass Trump aus einer Anklage Gewinn zieht. Auch bei einer Klage, in welcher es um Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin ging, kassierte er innerhalb weniger Tage sieben Millionen US-Dollar ein, berichtet «Spiegel». (mrs)