Das Playboy-Model Karen McDougal bringt US-Präsident Donald Trump in die Bredouille: In einem Exklusiv-Interview des Senders CNN gab sie am Donnerstag Einzelheiten über eine angebliche Affäre mit Trump preis.
«Nachdem wir miteinander intim gewesen waren, versuchte er, mich zu bezahlen, und ich wusste wirklich nicht, wie ich das verstehen sollte», sagte sie. Im Bett hätten sie sich dauernd «Ich liebe dich» geflüstert. Auf die Frage, ob Trump versucht habe, ihr Geld zu geben, antwortete die 46-Jährige: «Das machte er.»
Nach Trumps Geldangebot habe sie ihm gesagt: «So bin ich nicht. Ich bin nicht diese Sorte von Mädchen.» Es habe sie verletzt, dass er sie so betrachtet habe. Bei Trumps Frau Melania entschuldigte McDougal sich: «Es tut mir leid. Ich würde nicht wollen, dass mir so etwas angetan wird.» In der Zeit der angeblichen Affäre hatten Trump und Melania geheiratet. Das Weisse Haus hatte mitgeteilt, dass Trump diese Affäre bestreite.
Rechtsstreit mit Magazin
McDougal behauptet, mit Trump vor mehr als einem Jahrzehnt eine Affäre gehabt zu haben. Sie hatte am Dienstag eine Klage gegen die Boulevardzeitschrift «National Enquirer» eingereicht, weil sie über die Affäre mit Trump berichten will. Der Illustrierten habe sie - gegen Geld - ihre Geschichte erzählt, diese habe die Zeitschrift aber nie veröffentlicht. Stattdessen hindere sie die Zeitschrift mit Verweis auf die geleistete Zahlung nur daran, mit anderen Medien darüber zu sprechen (BLICK berichtete).
American Media Inc. (AMI), das Mutterhaus des «National Enquirers», erwarb der Klage zufolge während des Wahlkampfs 2016 für 150'000 Dollar die Exklusivrechte an McDougals Geschichte über die angebliche Affäre. Das Unternehmen hatte demnach aber nie vor, die Geschichte zu veröffentlichen. Das Unternehmen habe dies in den Verhandlungen über den Deal mit der Freundschaft von AMI-Chef David Pecker zu Trump begründet. McDougal habe laut Klage die Vereinbarung aber so verstanden, dass AMI ihre Laufbahn als Gesundheits- und Fitnessexpertin mit einer Serie von Publikationen vorantreiben würde. Dies sei dann aber nicht geschehen. Sie habe erst später festgestellt, dass der Deal dem Unternehmen lediglich das «Recht» zu solchen Publikationen gebe, AMI aber nicht dazu verpflichte.
Weitere angebliche Affären melden sich
Trump hat auch mit den «Geständnissen» anderer Frauen seine Probleme: So zieht der Skandal um eine Affäre mit der Pornodarstellerin Stephanie Clifford («Stormy Daniels») weiter Kreise (BLICK berichtete). Auch Stormy Daniels geht mit einer Klage gegen eine Stillschweigevereinbarung vor.
Auch drei weitere Frauen haben von vergangenen Affären mit Trump oder sexueller Belästigung berichtet und führen deswegen einen Rechtsstreit gegen ihn. (SDA/vof)