Es war ein reiner Routine-Scan, als der schwarze Koffer am 16. November über das Band am Flughafen John F. Kennedy in New York lief. Doch als das Bild auf dem Monitor erschient, traute der Sicherheitsbeamte der Transportation Security Administration (TSA) seinen Augen nicht. Umrisse eines Büsis waren zu erkennen.
Als der Koffer genauer untersucht wurde, fiel sofort auf: Beim Reissverschluss ragten orangefarbene Fellhaare heraus. Laut TSA-Sprecherin Lisa Farbstein sei der Beamte schockiert gewesen, dass sich im Koffer eine lebendige Katze befand, wie die «New York Post» berichtet.
Der Reisende wusste offenbar selber nichts von dem blinden Passagier. Das Büsi gehöre einer anderen Person, mit der er zusammen lebe.
Büsi-Besitzerin wusste von nichts
Die Besitzerin wurde kontaktiert und das Büsi namens Smells nach Hause gebracht. Das Tier sei offenbar unbemerkt in den Koffer gekrabbelt und habe es sich darin gemütlich gemacht. Sie selbst habe erst festgestellt, dass Smells nicht mehr zu Hause ist, als sich der Flughafen meldete.
«Ein Beamter rief an und wollte wissen, ob es einen Grund gebe, warum ein Mann meine Katze stehlen und nach Florida mitnehmen wolle», sagt die Büsi-Besitzerin zu «New York Post». Die TSA hätte sonst den Tierschutz alarmiert. Beinahe hätte der Mann wegen des Vorfalls sogar auf der Flugverbotsliste landen können. Doch das war in diesem Fall nicht nötig. Dem Büsi gehe es gut. Es sei ganz entspannt auf der Rückfahrt gewesen.
Es ist nicht der erste seltsame Fund der TSA. Beamte entdeckten im September am Fort Lauderdale-Hollywood International Airport im US-Bundesstaat Florida in einer Tasche bei einer Gepäckkontrolle ein rohes Güggeli. Ein Ablenkungsmanöver, wie sich kurz darauf herausstellte. Denn im toten Vogel war eine Pistole versteckt. (jmh)