Beamten der Transportation Security Administration (TSA) fand dieses Jahr bereits 700 Waffen an Flughäfen. Einen irren Fall gab es im September am Fort Lauderdale-Hollywood International Airport. Bei der Gepäckkontrolle zog ein Beamter der TSA eine Tasche vom Band und machte eine kuriose Entdeckung. In der Tasche befand sich ein rohes Güggeli. Ein ekliges Ablenkungsmanöver, wie sich kurz darauf herausstellte. Denn im toten Vogel war eine Pistole versteckt.
Die TSA teilt regelmässig über Instagram Bilder über besondere Schmuggelversuche. «Diese Idee war nicht einmal halbgar; sie war roh, fettig und offensichtlich unbeaufsichtigt», schreibt die Behörde über den Poulet-Fund.
Welche Konsequenzen der Güggeli-Schmuggelversuch für den Mann hat, ist nicht klar. Die TSA hat dazu keine Informationen veröffentlicht.
Busse bis zu 14'000 Dollar möglich
Waffen an Bord sind nicht unbedingt verboten. Wer aber als Passagier eine Waffe mitnehmen möchte, muss bestimmte Regeln einhalten. Sie darf nicht geladen sein und darf nur in einem speziellen Hartschalenkoffer verstaut werden. Zudem muss dies beim Einchecken angemeldet werden.
Laut der TSA-Website, droht Personen, die sich nicht an die Regeln halten beim Mitnehmen von Schusswaffen, eine Geldstrafe von 1390 Dollar. Ausserdem können sie ihren PreCheck-Status verlieren. Der PreCheck-Status ist laut TSA «ein beschleunigtes Sicherheitskontrollprogramm, das Reisenden, die aus den Vereinigten Staaten abfliegen, intelligentere Sicherheit und ein besseres Flugerlebnis bietet». Beim Mitführen von geladenen Schusswaffen droht eine Geldstrafe von zirka 14'000 Dollar. Ob die Hähnchen-Pistole geladen war, ist allerdings nicht bekannt. (lrc)
