Papst Franziskus spricht über seinen Tod
«Ich habe mein Grab vorbereitet»

Wie seine Vorgänger im Petersdom begraben zu werden, lehnt Papst Franziskus ab. Er hat bereits ein Grab in einer anderen Kirche ausgewählt. Einen Rücktritt schliesst er trotz gesundheitlichen Problemen aus.
Publiziert: 13.12.2023 um 19:07 Uhr
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Papst Franziskus hat im Gespräch mit der mexikanischen TV-Journalistin Valentina Alazraki über seinen Tod gesprochen.
Foto: Twitter @valealazraki

Und plötzlich spricht der Pontifex über seinen Tod: In einem am Dienstagabend (Ortszeit) ausgestrahlten Interview im mexikanischen TV hat sich Papst Franziskus (86) über sein Ableben geäussert. Er habe bereits Vorkehrungen für eine Bestattung in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom getroffen, erklärte das Oberhaupt der katholischen Kirche. Die grösste Marienkirche in der italienischen Hauptstadt hat Franziskus bereits über 100 Mal besucht. «Ich habe den Sonntagmorgen immer dort verbracht, es besteht eine sehr starke Bindung», erklärte er.

Franziskus, bürgerlich Jorge Mario Bergoglio, wird am 17. Dezember 87 Jahre alt. Er erklärte gegenüber der Journalistin Valentina Alazraki (68), dass «man sich vorbereiten muss, wenn das Alter und die Grenzen kommen. Aus diesem Grund habe er sich bereits mit dem Zeremonienmeister getroffen, «um die päpstliche Beerdigung zu vereinfachen».

Sorge um Gesundheit von Papst Franziskus

Ob er angesichts seiner immer wieder angeschlagenen Gesundheit an einen Rücktritt denke, wurde Franziskus ferner gefragt. Es folgte eine klare Absage. «Ich habe den Mut von Benedikt XVI. gesehen, der es vorgezogen hat, basta zu sagen, als er merkte, dass seine Kräfte am Ende waren», begann Franziskus seine Antwort. Er wiederum «bitte den Herrn, irgendwann basta zu sagen, aber dann, wenn er es will.» Weiterhin würdigte der Papst seinen Vorgänger als «grossen und bescheidenen Mann».

Auf die Frage, ob man sich um seine Gesundheit Sorgen machen müsse, antwortete der Papst: «Ja, ein wenig. Ich brauche Ihr Gebet für meine Gesundheit.» Seine Reisepläne würden derzeit überdacht.

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Papst Franziskus mehrmals im Spital

In dem Gespräch bestätigte Franziskus, dass er eine Einladung vom neuen argentinischen Präsidenten Javier Milei (53) erhalten habe. Milei hatte dem Papst zuletzt «eine Affinität zu mörderischen Kommunisten» vorgeworfen und ihn als «Vertreter des Bösen auf Erden» bezeichnet. Auf die Vorwürfe war der Vatikan nicht weiter eingegangen und Franziskus hatte die Äusserungen Mileis als Wahlkampf-Gerede abgetan. Weitere Reisen werden den Pontifex nach eigenen Angaben im kommenden Jahr nach Belgien und Polynesien führen. Danach werde er kürzertreten, fügte er hinzu.

Zuletzt hatte Franziskus, der sich immer wieder zum Klimaschutz bekannt hat, seine Reise zur Weltklimakonferenz COP28 in Dubai wegen einer Grippe-Erkrankung absagen müssen. Im Juni unterzog er sich einer Bauchoperation, zuvor war er bereits im April mit einer Bronchitis ins Spital eingeliefert worden. (nad)


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