In Österreich drohen wieder striktere Corona-Massnahmen
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PCR-Test für Ferienrückkehrer?Diese neuen Massnahmen drohen in Österreich

Österreich drohen neue Corona-Massnahmen
Verpflichtende PCR-Tests für Spanien-Rückkehrer?

Das lockere Corona-Leben in Österreich ist vorbei. Am Donnerstag berät die Taskforce von Kanzler Kurz – und will die Massnahmen voraussichtlich wieder punktuell verschärfen.
Publiziert: 21.07.2021 um 10:01 Uhr
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Aktualisiert: 21.07.2021 um 13:27 Uhr
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Am Donnerstag tagt die Corona-Taskforce von Sebastian Kurz.
Foto: imago images/photonews.at

Die Zahl der Neuinfektionen zieht in Österreich wieder an. Am Montag lag die Zahl der Neuinfizierten bei rund 3,5 pro 100'000 Einwohnern (7-Tage-Schnitt) – das ist zwar nur etwa die Hälfte der Schweiz (6 pro 100'000) und nur ein Bruchteil des Gesamtschnitts der EU (14 pro 100'000), doch der Trend ist klar – eine vierte Welle rollt heran.

Am Donnerstag wird die Corona-Taskforce des Kanzleramts tagen – mit dabei sollen auch Gesundheits-, Tourismus- und Innenministerium sein. Im Gespräch sind auch erneut punktuelle Verschärfungen der Corona-Massnahmen.

«Wir beobachten eine von der Delta-Variante getriebene neue Welle rund herum in Europa. Das liegt auch daran, dass es jetzt wieder mehr Superspreading-Events gibt», sagte der österreichische Komplexitätsforscher Peter Klimek (38), der das Gesundheitsministerium berät, dem «Kurier». Unterm Strich hätten sich die Fälle in den vergangenen zehn Tagen verdoppelt.

Besonders die Nachtgastronomie und Reiserückkehrer sind beim Treffen der Corona-Taskforce im Fokus. Zudem dürfte die geplante Abschaffung der Maskenpflicht im Handel ab dem 23. Juli heiss diskutiert werden.

Gesundheitsminister will PCR-Tests für Ferien-Rückkehrer

Laut «Oe24» will Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (47) verpflichtende PCR-Tests für Reisende aus Risikogebieten – das würde etwa auf Spanien zutreffen. Weil die Zahlen fast überall steigen, könnte die Liste der Pflicht-Test-Destinationen beständig länger werden.

Vergangene Woche hatte die ÖVP – die Partei von Kanzler Sebastian Kurz (34) – die Pflicht-PCR-Tests noch verhindern wollen. Auf strengere Kontrollen der 3-G-Regel (geimpft, getestet oder genesen) und die Registrierungspflicht hatte sich die österreichische Regierung jedoch bereits geeinigt. Ab dem 22. Juli ist zudem der Zugang zur Nachtgastronomie nur noch für geimpfte oder PCR-getestete Personen möglich.

Dem österreichischen Gastro-Vertreter Mario Pulker, Sprecher der Gastronomie in der Wirtschaftskammer, genügt das nicht: Er fordert laut «Kurier» die Impfpflicht, um eine erneute Schliessung abzuwenden. Erst seit Monatsanfang hat die Nachtgastronomie nach fast 15 Monaten Sperre wieder geöffnet.

Schweiz beobachtet ähnliche Probleme

Die Schweiz dürfte neue Massnahmen der Österreicher genau beobachten. Auch hierzulande gehören infizierte Rückkehrer zu den grössten Herausforderungen für das Contact Tracing.

Wie Blick am Dienstag berichtete, handelt es sich etwa bei einem Drittel der positiv Getesteten in Zürich um Reise-Rückkehrer. «Dabei stechen Feriendestinationen auf dem spanischen Festland, auf den Balearen und auf Griechenland hervor. Ein Grossteil davon ist zwischen 18 und 30 Jahre alt», sagt Patrick Borer von der Gesundheitsdirektion Zürich zu Blick.

Der Kanton Luzern teilte auf Blick-Anfrage mit, dass man bei Reise-Rückkehrern aus Spanien (insbesondere Barcelona), dem zyprischen Ayia Napa und Griechenland eine hohe Konzentration positiv getesteter Personen festgestellt habe. (kin)


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