Der ranghöchste US-General, Mark Milley (64), warnt vor überzogenen Hoffnungen auf einen kurzfristigen militärischen Sieg der Ukraine. Russland greife aktuell angesichts seines militärischen Scheiterns die zivile Infrastruktur der Ukraine an.
Und: «Die Ukrainer haben einen Erfolg nach dem anderen erzielt. Und die Russen sind jedes Mal gescheitert. Sie haben strategisch verloren, sie haben operativ verloren, und sie haben taktisch verloren.»
Dann folgt ein grosses Aber vom US-Generalstabschef Mark Milley. «Die Wahrscheinlichkeit eines ukrainischen militärischen Sieges – definiert als der Rauswurf der Russen aus der gesamten Ukraine, einschliesslich der von ihnen beanspruchten Krim – ist militärisch gesehen nicht sehr hoch.»
Russland liege «im Moment auf dem Rücken»
Nötig sei deswegen eine politische Lösung. Die Ukraine müsse aber aus einer Position der Stärke heraus mit Russland Gespräche führen können. «Das ist möglich», sagte Milley. Russland liege «im Moment auf dem Rücken.»
Milley warf Russland derweil vor, eine «Kampagne des Terrors» gegen die ukrainische Bevölkerung zu führen. «Das bewusste ins Visier nehmen des zivilen Energienetzes, das übermässige Kollateralschäden verursacht und unnötiges Leid über die Zivilbevölkerung bringt, ist ein Kriegsverbrechen», sagt der General. (euc)