Zum tragischen Vorfall kam es am 18. November. Andreas G.* (†15) war an jenem Abend mit seinem frisierten Töffli unterwegs – viel zu schnell und mit kaputter Beleuchtung. Als ihn die Polizei kontrollieren wollte, ergriff G. die Flucht. Die Polizisten nahmen sofort die Verfolgung auf.
Unterwegs kam es dann zur Tragödie: Der 15-Jährige stürzte zu Boden. Ein Polizeibeamter (43) konnte nicht mehr richtig bremsen und überfuhr den Buben. G. erlag seinen Verletzungen noch auf der Unfallstelle, unweit seines Elternhauses.
Gegen den Polizisten wird nun wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Die Mutter des Jungen erhebt nun schwere Vorwürfe gegen die Beamten. «War die Verfolgung überhaupt notwendig?», fragt sie sich, wie das Nachrichtenportal oe24 berichtet.
«Geschockt und unfassbar traurig»
Am Donnerstag nahmen Familie, Freunde, Mitschülerinnen und Mitschüler sowie die Kameraden von der örtlichen Feuerwehr von G. Abschied. Auch hier stand die Frage im Vordergrund, wie es zum tragischen Unfall kommen konnte. «Wir sind geschockt und unfassbar traurig», steht in der Todesanzeige des Jungen.
An der Stelle, wo es zum tödlichen Vorfall kam, stehen nun viele Trauerkerzen, selbst gemachte Bilder oder auch Plüschtiere. (bra)
*Name bekannt