Bei Verfolgungsjagd überfahren
Polizei überfährt Töfflibueb (†15) auf Flucht in Österreich

Rund 150 Kilometer westlich von Graz hat sich im österreichischen Lungau ein tragischer Unfall ereignet. Ein Töfflibueb, der vor einer Polizeikontrolle flüchtete, wurde bei der Verfolgungsjagd von einem Streifenwagen überfahren. Er verstarb noch auf der Unfallstelle.
Publiziert: 19.11.2021 um 14:13 Uhr
|
Aktualisiert: 19.11.2021 um 15:56 Uhr
1/5
Ein Töfflibueb (†15), der vor einer Polizeikontrolle flüchtete, wurde bei der Verfolgungsjagd von einem Streifenwagen überfahren. (Symbolbild)
Foto: Keystone

Ein Töfflbueb (†15) aus der Region Lungau im österreichischen Bundesland Salzburg wollte sich am Donnerstagabend nicht von der Polizei kontrollieren lassen. Er ergriff die Flucht. Dabei stürzte der Teenager auf einem Feldweg in der Gemeinde Göriach mit seiner Maschine.

Der Polizist am Steuer des nacheilenden Streifenwagens konnte den Crash nicht mehr verhindern. Das Fahrzeug kollidierte mit dem Töffli, wobei der Teenager getötet wurde, wie die Salzburger Polizei mitteilt. Der flüchtende Bub war laut Polizeimeldung «mit unbeleuchtetem Moped mit erheblich überhöhter Geschwindigkeit und nicht ablesbarem Kennzeichen» unterwegs gewesen. Die Streife sei ihm mit Blaulicht und Martinshorn gefolgt.

Polizist hatte nichts getrunken

Auf dem Feldweg kam es dann zum Unfall. «Eine Vollbremsung und ein Ausweichversuch des Lenkers des nachkommenden Polizeifahrzeuges konnten eine Kollision mit dem Moped und seinem Lenker nicht mehr verhindern», so die Polizei.

Der Notarzt konnte das Leben des 15-jährigen, der in der Region wohnhaft war, nicht mehr retten. Er verstarb vor Ort. Der Lenker (43) des Streifenwagens musste einen Alkoholtest machen – dieser war negativ. Er und seine Beifahrer blieben unverletzt.

Der genaue Hergang des Unfalles wird nun untersucht. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Sicherstellung der Fahrzeuge und eine Obduktion des Verstorbenen an. (ct)

Fehler gefunden? Jetzt melden