Neuer Zeuge mit pikanten Informationen
Deutsche Behörden befassen sich mit mutmasslicher Gruppenvergewaltigung

Vor einer Woche soll es in einem Hotel in Mallorca zu einer Gruppenvergewaltigung gekommen sein. Nun haben sich die deutschen Behörden eingeschaltet.
Publiziert: 20.07.2023 um 15:54 Uhr
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Aktualisiert: 20.07.2023 um 16:07 Uhr
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In diesem Hotel auf Mallorca sollen sich vor einer Woche grausame Szenen abgespielt haben.
Foto: DUKAS

In einem Hotelzimmer auf Mallorca kommt es vergangene Woche zu einer vermutlich folgenschweren Nacht. Fünf junge Männer aus Dortmund (D) sollen eine junge Frau (18) aus Hannover vergewaltigt haben.

Schon seit einer Woche versuchen Ermittler, die genauen Umstände herauszufinden. Nun haben sich auch deutsche Behörden eingeschaltet, wie die Zeitschrift «Spiegel» schreibt.

Deutsche Staatsanwaltschaft will ein Verfahren gegen die Urlauber einleiten

Bislang wurde das Zimmer, in denen sich die grausamen Szenen abgespielt haben sollen, untersucht. Ausserdem sitzen seit letzter Woche fünf deutsche Urlauber – alle zwischen 21 und 23 Jahre alt – auf Mallorca in Untersuchungshaft.

Der Fall schlägt auch in Deutschland hohe Wellen. Die Staatsanwaltschaft der Stadt Hagen im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen hat sich nun ebenfalls eingeschaltet: «Wir werden ein Ermittlungsverfahren einleiten», sagte ein Sprecher.

Allerdings sei die Staatsanwaltschaft fürs Erste auf Informationen der spanischen Behörden angewiesen. «Wir verfolgen die Nachrichten und haben jetzt Kontakt zu den spanischen Behörden aufgenommen», so Oberstaatsanwalt Dr. Pauli zur «Bild». «Bisher haben wir noch keine Antwort auf unsere Anfrage bekommen.»

Behördenangaben zufolge müssten die Deutschen in der Europäischen Union jedoch nicht mit einer Doppelbestrafung rechnen.

Zeuge sagt bei deutschen Behörden aus

Die fünf Männer in U-Haft werden beschuldigt, die 18-jährige Touristin auf der spanischen Mittelmeer-Insel vergewaltigt oder dabei tatenlos zugeschaut zu haben. Die Versionen über die Geschehnisse in der Nacht gehen aber auseinander.

Nun hat sich ein Mann bei der deutschen Polizei gemeldet, der zwölf Stunden lang mit den Tatverdächtigen in U-Haft gesessen haben soll. Er will mitgehört haben, wie die fünf Männer über die Nacht diskutiert haben. Angeblich waren sie verzweifelt und sehr überrascht über die Situation.

Danach habe sich der Zellennachbar beim deutschen Konsulat gemeldet. Die Inhalte sollen nun nach Spanien übermittelt werden. (lia)

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