Neuer Bewohner von Europas Küstengebieten
Vermiest uns dieser Giftfisch die Sommerferien?

Aufgepasst bei der Ferienwahl! Wer seine Auszeit diesen Sommer am Mittelmeer verbringt, sollte beim Baden Ausschau nach einem ganz bestimmten Meeresbewohner halten. Denn wer vom Rotfeuerfisch gestochen wird, kann sterben.
Publiziert: 22.05.2024 um 20:39 Uhr
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Aktualisiert: 24.05.2024 um 21:40 Uhr
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So nahe sollte man dem Rotfeuerfisch besser nicht kommen.
Foto: ullstein bild via Getty Images
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Melissa MüllerRedaktorin News

Mit seinen prächtigen Flossen und einem ausgeprägten Streifenmuster macht der Rotfeuerfisch sich gut auf Fotos. Näher sollte man dem Meeresbewohner allerdings auf keinen Fall kommen. Er gehört nämlich zu den giftigsten Fischen der Welt.

Badegäste müssen sich in Europa normalerweise keine Sorgen um den im Indischen Ozean heimischen Fisch machen. Doch dank des Klimawandels vermehrt sich der Rotfeuerfisch aktuell auch an den Küsten Europas. Der österreichische Zoologe Alexander Kotrschal warnt im Fachjournal «NeoBiota»: «Inzwischen hat sich der Rotfeuerfisch in einem grossen Teil des östlichen Mittelmeers etabliert und erfolgreich ausgebreitet.» 

Nervengift kann zu Tod führen

Wie «Heute» berichtet, soll der Fisch bereits an den Küsten vor Kroatien, Sizilien, Sardinien, Malta und Spanien gesichtet worden sein. Da er gemäss der Zeitung kaum natürliche Feinde hat, stellt er dort eine Bedrohung für das Ökosystem sowie heimische Fische dar.

Der Meeresbewohner verfügt nämlich über 18 Stacheln an seinen Rücken-, Bauch und Schwanzflossen. Sie alle enthalten ein Nervengift, welches bei Menschen unter anderem zu Schmerzen, Schwellungen, Übelkeit, Erbrechen, Atemnot oder gar einem Herzstillstand führen kann. Wer dem Fisch zu nahe kommt, dem droht im schlimmsten Fall der Tod.

Bei Vergiftung sofort zum Arzt

Zumindest ist der Meeresbewohner dafür aber nicht sonderlich aggressiv. Seine tödlichen Stacheln setzt er nur zur Verteidigung ein. Tagsüber versteckt sich der nachtaktive Fisch zudem gerne in Höhlen und Riffen. 

Sollte es dennoch zu einer Vergiftung kommen, dann sollte der Stachel umgehend entfernt werden. Zudem sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. So könnte gemäss «Heute» eine «antitoxische Behandlung» durchgeführt werden, wodurch Komplikationen vermieden werden. Ist kein Arzt in der Nähe, dann wird geraten, das betroffene Körperteil mindestens 30 Minuten lang in heisses Wasser einzutauchen. Dies solle so heiss sein, wie tolerierbar, im Bereich von rund 45 Grad.

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