Vor knapp zwei Wochen wurde Joel (†6) getötet. Sein Körper wies mehrere Stichverletzungen auf. Der Kleine wurde Opfer einer brutalen Messerattacke.
Bei dem mutmasslichen Täter handelt es sich um den 14-jährigen Geri K.* Er soll Joel schwer misshandelt und anschliessend erstochen haben. Nachdem er die Bluttat begangen hatte, soll sich K. selbst an der Suche nach Joel beteiligt haben. So soll er auf die Frage eines Feuerwehrmannes, ob er Joel gesehen habe, geantwortet haben: «Nein, ich suche ihn auch.» Das berichtet die «Bild».
«Hätte nie gedacht, dass man sich in einem Menschen so täuschen kann»
Doch wer ist Geri K. und wie konnte es zu der grausamen Tat kommen? Genau diese Fragen stellt sich auch Joels Familie. K. sei bei ihnen ein und aus gegangen und quasi der beste Freund von Joels Schwester (14) gewesen. «Ich hätte nie gedacht, dass man sich so in einem Menschen täuschen kann», sagte Joels Mutter Kathleen K.* (33) zur Zeitung.
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Der mutmassliche Messerstecher und Förderschüler war zuvor schon im Dorf negativ aufgefallen, berichtet die Zeitung. Der Teenie habe als aggressiv gegolten, mehrfach andere Kinder mit einem Messer bedroht und Geld gefordert, berichten Nachbarn.
Für die Ermittler bestehen kaum Zweifel, dass es sich bei K. um den Täter handelt. So soll sich der Verdächtige bereits beim Verhör in Widersprüche verstrickt haben. Hinzu kommt, dass an der Tatwaffe DNA-Spuren des Jugendlichen nachgewiesen wurden. Das Messer, mit dem Joel erstochen wurde, wurde am 15. September unweit des Tatorts gefunden.
Joels Familie hat das Dorf inzwischen verlassen
Wie es im Bericht unter Berufung auf Nachbarn heisst, sei die schreckliche Tat auch an Geri K. nicht spurlos vorbeigegangen. Der Teenie habe sich in seinem Kinderzimmer verkrochen, die Wohnung kaum mehr verlassen. Auch an der Haltestelle, wo ihn sonst der Schulbus abholt, habe er morgens nicht mehr gestanden.
Geri K. sitzt inzwischen in U-Haft. Der Staatsanwaltschaft zufolge hat sich der festgenommene Deutsche bisher nicht zu den Vorwürfen geäussert. Der 14-Jährige müsse sich nun einer psychiatrischen Begutachtung unterziehen.
K.s Familie, die erst vor drei Jahren nach Pragsdorf gezogen war, wurde inzwischen «aus Sicherheitsgründen» aus dem Dorf geholt. Das berichtet die «Ostsee-Zeitung». Auch die Familie des kleinen Joel hat den Ort inzwischen verlassen. (dzc)
* Namen bekannt