Denn Hilfe hatte die Nase von Googles neuer«Machine Learning»-Technik, die auch im Forschungslabor in Zürich entwickelt wurde.
Nasa & Google haben im System «Kepler-90» einen achten Planeten entdeckt. Name: «Kepler 90i». Bisher waren bloss sieben Planeten bekannt. Es ist das erste Sonnensystem, das gleich viele Planeten hat wie unser Sonnensystem (siehe Karte oben).
Der Clou: Statt der Forscher durchsuchte das Maschinenhirn von Google die Daten des Weltraumteleskops Kepler. Das dauert pro Stern bloss Stunden statt Tage.
«Kepler» entdeckte bereits zehn erdähnliche Planeten
Kepler, von der Nasa auch als der «Planetenjäger» bezeichnet, wurde 2009 gestartet, um nach Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems zu suchen. Seit seinem Start entdeckte das Weltraum-Teleskop Tausende von extrasolaren Planeten.
«Dank Keplers Schatzgrube an Entdeckungen wissen Astronomen heute, dass mindestens ein Planet jeden Stern im Himmel umkreisen könnte», heisst es in der aktuellen Mitteilung. Im vergangenen Juni teilte die Nasa mit, dass «Kepler» zehn erdähnliche Planeten entdeckt hat, die Voraussetzungen für Leben bieten.
Meistens sind Planeten zu lebensfeindlich
Kepler entdeckt die Exoplaneten nach der Transitmethode. Dabei wird der Helligkeitsunterschied gemessen, wenn der Planet zwischen die Erde und seinen Heimatstern kommt und diesen dann leicht verdunkelt. Meistens werden so relativ grosse Planeten gefunden, die Nahe um ihren Stern kreisen. Dort ist es meist zu heiss oder zu strahlungsintensiv; Bedingungen, die nicht ideal für Leben sind. Mit besserer Technik wie Googles Machine Learning werden immer kleinere Planeten entdeckt - wie eben «Kepler 90i»
Durch die Pressekonferenz führen heute Nasa-Wissenschaftler Dr. Paul Hertz, Christopher Shallue, Andrew Vanderburg und Jessie Dotson. (bö/kad)