Kampf um syrische Rebellenhochburg Idlib
Trump warnt Russen und Iraner

US-Präsident Donald Trump hat Russland und den Iran gewarnt, im Falle einer Schlacht um die syrische Rebellenhochburg Idlib in die Kämpfe einzugreifen.
Publiziert: 04.09.2018 um 01:18 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 21:59 Uhr
US-Präsident Donald Trump schickt einen Mahn-Tweet in Richtung Russland und Iran. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/AP/PABLO MARTINEZ MONSIVAIS

US-Präsident Donald Trump hat Russland und den Iran gewarnt, im Falle einer Schlacht um die syrische Rebellenhochburg Idlib in die Kämpfe einzugreifen.

«Die Russen und Iraner würden einen schwerwiegenden humanitären Fehler machen, falls sie bei dieser möglichen menschlichen Tragödie mitmachen», twitterte Trump am Montag (Ortszeit). Der syrische Präsident Baschar al-Assad dürfe die Provinz Idlib nicht unbesonnen angreifen.

Rund 3 Millionen Zivilisten in der Region

«Hunderttausende Menschen könnten getötet werden. Lasst das nicht zu!», schrieb Trump. Wegen der fast drei Millionen Zivilisten in der Region warnen auch Hilfsorganisationen vor einer neuen humanitären Katastrophe.

Die Region um die Stadt Idlib im Nordwesten Syriens ist das letzte grosse Gebiet des Bürgerkriegslandes, das noch von Rebellen beherrscht wird. Dominiert werden diese von dem Al-Kaida-Ableger Haiat Tahrir al-Scham (HTS), der früheren Al-Nusra-Front. Syriens Regierung hat dort Truppen zusammengezogen und droht mit einem Angriff. Der Iran hatte bereits angekündigt, die syrische Führung bei ihrem erwarteten Grossangriff auf die Rebellenhochburg zu unterstützen.

Am Freitag wollen Russland und der Iran als Unterstützer der Regierung und die Türkei als Schutzmacht der Opposition über die Krise in Syrien beraten. Beobachter rechnen damit, dass sich dort das Schicksal Idlibs entscheiden könnte. (SDA)

Krieg in Syrien

Seit 2011 tobt der syrische Bürgerkrieg zwischen dem Assad-Regime und verschiedenen Rebellen-Gruppen. Dort engagieren sich auch ausländische Mächte, allen voran Russland und die USA oder die Türkei.

Fast jede dritte weltweit verkaufte Waffe hatte in den vergangenen fünf Jahren einen Abnehmer im Nahen Osten. (Symbolbild)
Fast jede dritte weltweit verkaufte Waffe hatte in den vergangenen fünf Jahren einen Abnehmer im Nahen Osten. (Symbolbild)
KEYSTONE/AP/STR

Seit 2011 tobt der syrische Bürgerkrieg zwischen dem Assad-Regime und verschiedenen Rebellen-Gruppen. Dort engagieren sich auch ausländische Mächte, allen voran Russland und die USA oder die Türkei.

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