Nächste Woche soll er präsentiert werden
USA tüfteln an diesem geheimen Mega-Bomber

Lange war nichts über ihn bekannt, nächste Woche soll er vorgestellt werden: der neue Bomber der US-Luftwaffe mit dem Namen B-21 «Raider». Die Präsentation dürfte besonders die Chinesen interessieren.
Publiziert: 25.11.2022 um 18:23 Uhr
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Bisher existieren nur Animationen vom B-21 «Raider».
Foto: Wikipedia

Viel ist über den Northrop Grumman B-21 nicht bekannt. Er trägt den Spitznamen «Raider», ist ein strategischer Langstreckenbomber und soll Anfang Dezember von der amerikanischen Luftwaffe – die das Tarnkappenflugzeug in Auftrag gegeben hat – vorgestellt werden. Dann soll sich das Geheimnis also lüften – zumindest ein bisschen, wie der «Spiegel» schreibt.

Es soll der erste neue Langstreckenbomber aus amerikanischer Produktion seit dem Ende des Kalten Krieges sein. Bisher gibt es aber noch kein einziges Foto der Maschine, nur ein paar Grafiken sind öffentlich.

Journalisten und Reporter, die an der Pressekonferenz teilnehmen, müssen sich an strenge Regeln halten, damit auch ja nicht zu viel Informationen nach aussen dringen. Trotz der Geheimniskrämerei sind aber bereits ein paar Details bekannt.

Viele offene Fragen und wenig Details

Wie das deutsche Magazin weiter schreibt, soll es sich um einen Nurflügler – also ein Flugzeug ohne traditionellen Rumpf – handeln, und über «bisher unerreichte Tarnkappeneigenschaften» verfügen. Damit soll B-21, benannt nach dem 21. Jahrhundert, feindliches Radar austricksen und unerkannt in gegnerische Lufträume eindringen können. «Er kann Ziele überall auf der Welt treffen», rühmt sich der Hersteller Northrop Grumman auf seiner Internetseite.

Der mysteriöse B-21 Bomber wird bald vorgestellt
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Viele offene Fragen:Der mysteriöse B-21 Bomber wird bald vorgestellt

Äusserlich soll der B-21 seinem grossen Bruder B-2 «Spirit» ähneln. Dieser wurde beinahe auf den Tag genau vor 34 Jahren vorgestellt und erlangte mit einem stolzen Stückpreis von über zwei Milliarden Dollar als «teuerstes Flugzeug aller Zeiten» an Bekanntheit. Dementsprechend klein war die «Spirit»-Flotte mit nur 21 Maschinen. Beim B-21 will man sich in Washington allem Anschein nach etwas grosszügiger geben. Bisher sind 100 Exemplare à 623 Millionen Dollar geplant, eine Erweiterung der Flotte auf 150 Stück ist laut «Spiegel» ebenfalls nicht ausgeschlossen.

Wann genau «Raider» einsatzbereit sein wird, ist und bleibt unklar. Klar ist nur, dass die Maschine im kommenden Jahr auf die Edwards Air Force Base in Kaliforniern gebracht und dort ausgiebig getestet werden soll. Beobachter, so das Magazin, gehen davon aus, dass die ersten Bomber nicht viel später als 2025 startklar sein werden – sieben Jahre, nachdem sie in Auftrag gegeben wurden.

Auch China tüftelt an einem Bomber

Besonders spannend dürfte die Premiere des Flugzeugs für Russland, Nordkorea und China sein. China selbst arbeitet ebenfalls an einem strategischen Bomber, der in den nächsten Jahren eingesetzt werden soll – dem Xian H-20.

Nicht nur die Namen ähneln sich, auch die Bauart. Der Bomber soll ebenfalls als Tarnkappenflugzeug und Nurflügler ausgelegt werden und, laut «Flugrevue», seinem amerikanischen Gegenpart auch in der Grösse ähneln.

Die Xian H-20 soll die veraltete Xian H-6, einen chinesischen Lizenzbau des sowjetischen Bombers Tupolew Tu-16, ablösen. Auch hier sprechen Beobachter von ersten Testflügen, die bald stattfinden sollen. (chs)

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