Nach Verbannung von Facebook und Twitter
Jetzt geht Trumps Social Media Plattform online

Nach seiner Verbannung von Twitter und Co. kündigte Trum letztes Jahr seine eigene Social Media Plattform an. Am Montag fällt nun der Startschuss für «Truth Social». Soll die Plattform für seine mögliche Präsidentschaftskandidatur im 2024 dienen?
Publiziert: 20.02.2022 um 17:22 Uhr
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Aktualisiert: 21.02.2022 um 09:24 Uhr
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Am Montag geht Trumps eigene Social Media Plattform «Truth Social» online.
Foto: keystone-sda.ch

Über ein Jahr ist es her, seitdem der ehemalige US-Präsident Donald Trump (75) von Facebook und Twitter verbannt wurde. Dies wollte der Republikaner nicht auf sich sitzen lassen: Schon im letzten Jahr kündigte er die Gründung seiner eigenen Social Media Plattform an. Am Montag soll nun «Truth Social» tatsächlich an den Start gehen. Dies berichtet die amerikanische Zeitung «The Hill».

Trumps Plattform soll am Montag im Apple App Store verfügbar sein. Und das, obwohl es einem Bericht zufolge geheissen hat, dass die Plattform nicht vor Ende März voll einsatzfähig sein werde. «Das Hauptproblem bei der App ist, dass sie langsam und verzögert ist», sagte Ben Rabizadeh, Gründer und CEO von «Story Trading» gegenüber der Zeitung.

«Truth Social» als Instrument im Wahlkampf 2024?

Im Oktober 2021 wurde bekannt, dass Trump ein neues Medienunternehmen gründet. Kurz darauf war seine eigene Social Media Plattform als Testversion verfügbar. Medienberichte zufolge hiess es in einer Mitteilung: Die Mission des Unternehmens sei es, sich gegen die «Big Tech»-Unternehmen des Silicon Valley zu wehren.

«Time for some truth» («Zeit für etwas Wahrheit») heisst es in einem Twitter-Post, der vor Kurzem von Trumps Sohn, Donald Trump Junior (44), veröffentlicht wurde. Dazu präsentierte er Trumps ersten Beitrag auf «Truth Social»: «Macht euch bereit! Bald gibt es ein Wiedersehen mit eurem Lieblingspräsidenten», schrieb der Unternehmer, der von 2017 bis 2021 US-Präsident war.

Fest steht: Die neue Plattform könnte eine Schlüsselrolle in Trumps Öffentlichkeitsarbeit für seine mögliche Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2024 einnehmen. So könnte die Plattform Trump eine Möglichkeit bieten, seinen Einfluss in den republikanischen Vorwahlen bis zu den Zwischenwahlen zu wahren.

Trump scheiterte schon mit eigener Plattform

Anfang 2021 wurde sowohl der Twitter- als auch der Facebook-Account von Trump gesperrt. Er soll mit aufstachelnden Nachrichten massgeblich zur gewaltsamen Erstürmung des Kapitols am 6. Januar 2021 in Washington beigetragen haben.

Im Mai 2021 rief der Ex-Präsident dann den Kurznachrichten-Blog «From the Desk of Donald J. Trump» ins Leben. Nur einen Monat später wurde die Plattform bereits wieder aus dem Netz verbannt. (dzc)


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