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Nach Rekord-Spenden
Das passiert mit den Schweizer Ukraine-Millionen

Die Solidaritätswelle der Schweizerinnen und Schweizer ist riesig. Weit über hundert Millionen Franken an Spendengeldern hat die Glückskette gesammelt. Jetzt zeigt sie, was mit dem Geld passiert. Blick TV ist dabei
Publiziert: 13.06.2022 um 01:24 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2022 um 17:22 Uhr
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124 Millionen Franken haben Schweizerinnen und Schweizer bisher für die Ukraine gespendet.
Foto: STEFAN BOHRER
Matthias Kempf

Es ist Schweizer Spendenrekord. Zwei Wochen nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs sammelte die Glückskette 51 Millionen Franken für die Kriegsopfer. An einem einzelnen Tag. Mittlerweile haben die Menschen in der Schweiz rund 125 Millionen Franken für Hilfe im Ukraine-Krieg gespendet. Das ist die zweitgrösste Summe, die in der Schweiz je gesammelt wurde. Übertroffen einzig von der Tsunami-Katastrophe in Asien im Jahr 2004. Damals kamen rund 227 Millionen Franken zusammen.

Das sind die grösste Sammlungen der Glückskette

• Seebeben Asien (Tsunami), Dezember 2004 227 Mio. Franken

• Krieg Ukraine, März 2022 (Stand Juni 2022) 125 Mio. Franken

• Unwetter in der Schweiz (Wallis und Tessin), Oktober 2000 74 Mio. Franken

• Erdbeben Haiti, Januar 2010 67 Mio. Franken

• Kriegsopfer im Kosovo, April 1999 50 Mio. Franken

• Unwetter in der Schweiz, August 2005 (Zentralschweiz,

Berner Oberland und Graubünden) 50 Mio. Franken

• Coronavirus Schweiz, März 2020 43 Mio. Franken

• Seebeben Asien (Tsunami), Dezember 2004 227 Mio. Franken

• Krieg Ukraine, März 2022 (Stand Juni 2022) 125 Mio. Franken

• Unwetter in der Schweiz (Wallis und Tessin), Oktober 2000 74 Mio. Franken

• Erdbeben Haiti, Januar 2010 67 Mio. Franken

• Kriegsopfer im Kosovo, April 1999 50 Mio. Franken

• Unwetter in der Schweiz, August 2005 (Zentralschweiz,

Berner Oberland und Graubünden) 50 Mio. Franken

• Coronavirus Schweiz, März 2020 43 Mio. Franken

Doch die Spendenaktion für die Ukraine läuft noch immer. Nun zeigt die Glückskette, was mit dem Geld aus der Schweiz passiert und lädt Blick ein, sich vor Ort ein Bild zu machen. Im Fokus stehen Menschen, die innerhalb der Ukraine geflüchtet sind. Neben den knapp fünf Millionen ukrainischen Flüchtlingen, die sich in Europa verteilen, gibt es laut Angaben der Uno über sieben Millionen Menschen, die im eigenen Land geflüchtet sind und vor allem im Westen der Ukraine Schutz suchen. Sie benötigen Nahrung, Wasser, medizinische Versorgung sowie Informationen und Beratung über die Situation und Unterstützung für die kommenden Monate.

Betten und Psychologen zur Traumabewältigung

Die Glückskette finanziert derzeit im Westen und in der Zentralukraine neun Projekte von Schweizer Partnerorganisationen wie dem Schweizerischen Roten Kreuz, Helvetas oder Medair.

So zum Beispiel in Iwano-Frankiwsk, einer 220'000-Einwohner-Stadt, die nur 150 Kilometer von der Grenze Polens liegt. Dort unterstützt Medair mit den Solidaritätsgeldern aus der Schweiz Flüchtlinge mit Psychologen bei der Traumabewältigung. Oder in Ternopil. Dort hat das Rote Kreuz bereits über 8000 Betten gekauft, Flüchtlingszentren für 1500 Personen errichtet und die Gehälter von lokalem Gesundheitspersonal bezahlt.

Die Millionen aus der Schweiz fliessen aber auch in ukrainische Nachbarländer, wo den völlig entkräfteten Ankömmlingen aus der Ukraine geholfen wird. Blick wird in den nächsten Tagen nach Iwano-Frankiwsk und Ternopil sowie in die polnische Grenzstadt Przemysl reisen und vor Ort über die Einsetzung der Spendengelder berichten.

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