Letzte Woche schockte die Nachricht des Todes von Cash-App-Erfinder Bob Lee (†43) die Tech-Szene. Der zweifache Vater wurde in San Francisco Opfer einer Messerstecherei und erlag im Spital seinen schweren Stichverletzungen.
Zu Verdächtigen gab es bisher keine Hinweise. Bis jetzt. Wie die Zeitung «Mission Local» berichtet, wurde im Zusammenhang mit der Ermordung des Gründers des mobilen Zahlungsdienstes ein Kollege von Lee verhaftet.
Verhaftet und wegen Mordes angeklagt
Nach Angaben der Polizei handelt es sich dabei um Nima M.* (38). Er sei verhaftet und wegen Mordes angeklagt worden. «Wir können bestätigen, dass Mr. Lee und Mr. Momeni sich kannten», so William Scott (52), der Polizeichef von San Franscisco, an einer Pressekonferenz am Donnerstag.
Weitere Details wollten die Behörden nicht preisgeben. Scott betonte jedoch, dass die Tat «nichts mit San Francisco zu tun hatte». Demnach liegt es nahe, dass es sich bei dem Mord um eine rein zwischenmenschliche Angelegenheit handelte. Zuvor ist in gewissen Kreisen behauptet worden, dass die Ermordung des Tech-Moguls auf die Strassenverhältnisse in San Francisco zurückzuführen sei.
Täter soll mehrfach auf Lee eingestochen haben
Wie die «Mission Local» weiter schreibt, soll M. ebenfalls in der Techbranche tätig sein – er sei Chef einer IT-Firma. An dem besagten Abend soll M. mit Lee durch die Stadt gefahren sein, als es zu einem Streit kam. Daraufhin soll der Tech-Mogul Lee ausgestiegen sein.
Dann scheint die Situation eskaliert zu sein. Wie die Zeitung unter Berufung auf Polizeiquellen berichtet, soll M. Lee gefolgt sein. Daraufhin hätte er ihn in einer abgelegeneren Strasse mit einem Messer attackiert. Der mutmassliche Täter soll mit einem Messer mehrfach auf Lee eingestochen haben.
Wie die Polizei mitteilte, sei das Motiv derzeit noch unklar. Ein Bekannter von M. ist über dessen Verhaftung entsetzt. «Er war ein sehr netter Kerl, und alle sind schockiert, dass er dieses Mordes beschuldigt wird», so Sam Singer zur «New York Post». (dzc)
* Name bekannt