Der Erfinder von Cash App ist bei einer Messerstecherei in San Francisco ums Leben gekommen. Der Überfall auf Bob Lee (†43) soll in der Nacht auf Dienstag im US-Bundesstaat Kalifornien stattgefunden haben.
Laut Polizei wurde Lee gegen 3 Uhr morgens angegriffen. Als die Rettungskräfte am Tatort eintrafen, war es leider schon zu spät: Lee ist im Krankenhaus infolge seiner schweren Stichverletzungen gestorben, wie die «New York Post» berichtet.
Amerikanischen Medienberichten zufolge sind die Täter noch auf freiem Fuss. Bisher hat die Polizei keine Angaben zu den Verdächtigen veröffentlicht.
«Bob war eine Naturgewalt»
In der Tech-Branche war Lee eine bekannte Grösse. Einen seiner grössten Erfolge feierte er mit dem amerikanischen Pendant zu Twint. Denn: Lee ist der Gründer vom mobilen Zahlungsdienst Cash App und war im Unternehmen als Technischer Direktor tätig. Im Jahr 2018 zählte die Applikation gerade mal 7 Millionen aktive Nutzer. Nur zwei Jahre später waren es schon über 30 Millionen Nutzer.
Joshua Goldbard, CEO von Mobilecoin, nannte seinen Kollegen eine «Naturgewalt». «Er hat geholfen, Android und Cash App in unsere Welt zu bringen», so Goldbard. Während seiner erfolgreichen Tech-Karriere arbeitete Bob Lee zeitweise auch bei Google, wo er das Team für die Kernbibliothek von Android leitete.
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Zu Beginn der Corona-Pandemie unterstützte der Tech-Fan die Weltgesundheitsorganisation bei der Entwicklung ihrer App. Ferner war er Investor von Elon Musks SpaceX und der Social-Network-App Clubhouse, die im Jahr 2020 gegründet wurde. (lia)