Der Einsatz habe erfolgreich eine «unmittelbare Bedrohung» für den Flughafen Kabul durch die Terroristen abgewendet, darüber hinaus würden die Ergebnisse des Luftschlags noch geprüft, hiess es am Sonntagabend (Ortszeit) in einer Stellungnahme der US-Kommandozentrale für die Region (Centcom). In dem zerstörten Fahrzeug habe sich «eine grosse Menge Sprengstoff» befunden, «die womöglich zu weiteren Opfern führte», hiess es.
«Es ist nicht klar, was passiert sein könnte und wir untersuchen das weiterhin. Wir wären sehr traurig über den möglichen Tod Unschuldiger», hiess es in der Stellungnahme des Militärs weiter.
Zuvor hatte in Afghanistan unter anderem der Fernsehsender ArianaNews unter Berufung auf Augenzeugen berichtet, dass sechs Menschen, darunter vier Kinder, beim Einschlag einer Mörsergranate in einem Kabuler Privathaus getötet worden seien. Dabei seien zwei Fahrzeuge und Teile des Hauses zerstört worden. Es war nicht unmittelbar klar, ob diese Opfer möglicherweise einer Mörsergranate oder dem US-Luftschlag zuzurechnen waren. Der US-Sender CNN berichtete unter Berufung auf Angehörige in Kabul, dass bei dem Luftangriff neun Mitglieder einer Familie getötet worden seien, darunter sechs Kinder.
Am Donnerstag waren bei einem Anschlag des örtlichen Ablegers der Terrormiliz Islamischer Staat am Flughafen Kabul Dutzende Zivilisten sowie mindestens 13 US-Soldaten ums Leben gekommen.
(SDA)