Nach Blutbad in Tunesien
Anführer der Museums-Killer geschnappt

Tunesische Sicherheitskräfte haben den Kopf einer Terrorzelle geschnappt, die hinter dem blutigen Attentat auf das Nationalmuseum in Tunis vor einer Woche stecken soll.
Publiziert: 25.03.2015 um 17:12 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2018 um 16:30 Uhr
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Das Museums-Massaker in Tunesien forderte 21 Tote und über 40 Verletzte.

Drei Attentäter hatten vor einer Woche das Nationalmuseum Bardo in der tunesischen Hauptstadt angegriffen und 21 Menschen getötet, darunter 20 Touristen. Auch zwei der Angreifer starben. Ein dritter Mann ist laut dem Innenministerium weiter auf der Flucht.

Jetzt ist den tunesischen Sicherheitskräften der Kopf der Terrorzelle ins Netz gegangen, die für den Anschlag verantwortlich sein soll. Die Gruppe bestehe aus insgesamt 16 Extremisten, sagte ein Sprecher des Innenministeriums heute der Zeitung «Al-Maghreb». Zwei dieser Extremisten seien aus dem Bürgerkriegsland Syrien nach Tunesien zurückgekehrt.

Die zwei getöteten Attentäter sollen hingegen in Terrorlagern in Libyen ausgebildet worden sein. Auch in diesem Nachbarland von Tunesien tobt seit Monaten ein Bürgerkrieg.

Zum Attentat bekannte sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). (lex/SDA)

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