Mit diesem Video kündigt Tucker Carlson Show an
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Moderator neu auf Twitter:Mit diesem Video kündigt Tucker Carlson Show an

Nach Aus bei Fox News: Stillschweigender Partner mit Elon Musk?
Tucker Carlson kündigt Show auf Twitter an

Der unlängst von Fox News gefeuerte prominente US-Moderator Tucker Carlson will künftig eine Show auf Twitter machen. Im Internet wird über eine stillschweigende Abmachung zwischen Carlson und Twitter-Boss Elon Musk spekuliert. Beide werfen Medien Manipulation vor.
Publiziert: 10.05.2023 um 04:24 Uhr
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Aktualisiert: 10.05.2023 um 09:23 Uhr
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Der ehemalige Moderator des US-Sender Fox News, Tucker Carlson, schmiedet Zukunftspläne.
Foto: Seth Wenig

Der bis vor kurzem für den US-Sender Fox News tätige Moderator Tucker Carlson (53) will künftig eine Sendung auf Twitter machen. «Wir sind zurück», meldete er auf Twitter. «In Kürze werden wir eine neue Version der Show, die wir in den vergangenen sechseinhalb Jahren gemacht haben, auf Twitter bringen», kündigte Carlson am Dienstag in einem auf Twitter veröffentlichten Video an. Der Tweet hatte in nur fünf Stunden bereits fast 50 Millionen Views und knapp eine halbe Milliarde Likes.

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Weitere Details zu dem Projekt nannte Carlson nicht. Er behauptet in dem rund drei Minuten langen Clip, dass die Medien lügen und Fakten absichtlich zurückhalten. «Es gibt nicht mehr viele Plattformen, die freie Meinungsäusserung zulassen. Die letzte grosse, die es auf der Welt noch gibt, ist Twitter», sagte er.

Fox News hatte im April überraschend die Trennung von dem rechten Moderator bekannt gegeben, der als eine der bekanntesten Persönlichkeiten des Senders galt. Der Talkmaster moderierte dort jahrelang eine quotenstarke Abendsendung. Diese nutzte er dazu, um Verschwörungstheorien und Falschmeldungen zu verbreiten und gegen Minderheiten zu hetzen. Fox News machte keine Angaben dazu, warum Carlson nicht länger für den Sender arbeitet. US-Medien zufolge hat ihn der Sender wegen diverser Äusserungen rausgeworfen.

Deal zwischen Musk und Carlson?

Der Tech-Milliardär Elon Musk (51) hatte Twitter im vergangenen Oktober für 44 Milliarden US-Dollar übernommen. Er beschwor stets eine «absolute Redefreiheit», die es bei dem Kurznachrichtendienst unter seiner Führung geben solle. Mehrfach wurden jedoch Accounts von Journalisten für angebliche Verstösse gegen Twitter-Regeln gesperrt, während gesperrten Nutzern, die für rechte Hetze bekannt sind, die Rückkehr auf die Plattform ermöglicht wurde.

Musk reagierte auf Carlsons Ankündigung mit einem Tweet, in dem er darauf hinwies, dass Twitter-Nutzer miteinander interagieren, Kritik üben und Behauptungen widerlegen könnten – gerade für letzteres gebe es die Funktion «Community Notes», mit der weiterführende Informationen verlinkt werden könnten. Ausserdem wolle er klarstellen, «dass Tucker denselben Regeln unterliegt» wie jeder andere Twitter-Nutzer.

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Musk versuchte mit seinem Tweet Gerüchte zu zerstreuen, dass er persönlich hinter Carlsons Twitter-Projekt stehe. Seinen Tweet schloss Musk mit den Worten: «Ich hoffe, dass auch viele andere, insbesondere aus der Linken, ebenfalls Inhalte auf dieser Plattform produzieren.» Der Unternehmer hat knapp 139 Millionen Twitter-Follower und ist bekannt dafür, als Verstärker rechter politischer Ansichten zu agieren. (kes/SDA)

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