33 Jahre sass Louis G.* (†56) im Todestrakt. Am Mittwoch wurde das Urteil im US-Bundesstaat Florida vollstreckt. Um 18.15 Uhr wurde er per Giftspritze hingerichtet, wie CNN berichtet.
Sein Vergehen: Louis G. hatte am 20. Dezember 1989 zwei Menschen getötet. In einem schwarzen Ninja-Kostüm brach er in ein Ferienhaus ein und erschoss einen Mann (†56) und seine Partnerin (†55), die über die Winterzeit an die Küste Floridas gefahren waren. Durch seine auffällige Kleidung wurde er als «Ninja-Killer» bekannt.
«Die Schuld war immer da»
Die Polizei kam ihm auf die Schliche, weil Gegenstände gefunden wurden, die er im Ferienhaus gestohlen hatte. Eine Uhr, zwei Lampen und zwei Videorekorder. Unfassbar: Nach dem Doppelmord wollte er weiter töten. Noch in derselben Nacht machte er sich auf die Suche nach weiteren Opfern, fand aber niemanden.
Louis G. gestand die grausame Tat und versicherte einer Psychologin, dass er bei vollem Bewusstsein war, als er tötete. «Die Schuld war immer da.» G. weiter: «Der Teufel hatte eine stärkere Macht als Gott. Ich wusste, dass ich falschlag. Ich war nicht verrückt.»
Und so wurde G. 1990 mit acht Ja- und vier Nein-Stimmen zum Tode verurteilt. Inzwischen ist das nicht mehr möglich. Heutzutage kann die Todesstrafe nur mit einstimmigem Resultat der Jury verhängt werden. (lia)
* Name bekannt