Ukrainische Truppen begehen Kriegsverbrechen an Gefangenen
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Soldaten hingerichtet:Ukrainische Truppen begehen Kriegsverbrechen an Gefangenen

Mögliches Kriegsverbrechen
Ukrainer töten gefangene russische Soldaten

Im Krieg in der Ukraine sind vor allem die russischen Truppen für ihre extreme Gewalt bekannt. Ein auf Telegram veröffentlichtes Video zeigt jetzt aber, wie auch die Ukrainer russische Soldaten brutal hinrichten.
Publiziert: 07.04.2022 um 10:55 Uhr
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Aktualisiert: 08.04.2022 um 15:08 Uhr
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Ukrainische Truppen haben russische Soldaten hingerichtet.
Foto: Telegram

Ein seit Montag im Internet kursierendes Video zeigt, wie die ukrainische Armee gefangene russische Soldaten in einem Dorf ausserhalb von Kiew töten. Das Video wurde von der «New York Times» als echt bestätigt.

Die Bilder sind kaum zu ertragen. Im Video hört man, wie ein ukrainischer Soldat schreit: «Er ist noch am Leben. Filmt diese Marodeure. Seht, er lebt noch. Er keucht.» Sein Opfer, ein russischer Soldat, liegt verwundet und mit einer über den Kopf gezogenen Jacke vor ihm auf dem Boden. Dann richtet der Ukrainer die Waffen auf den Mann am Boden und drückt ab. Zwei Mal. Als der Russe sich weiter bewegt, fallen erneut Schüsse. Dann Stille. Der Mann am Boden bewegt sich nicht mehr.

Mindestens drei weitere russische Soldaten liegen tot in der Nähe des Opfers. Sie haben alle Kopfwunden und ihre Hände wurden auf den Rücken gefesselt. Sie tragen Tarnkleidung der russischen Armee und weisse Armbinden. Um sie herum liegt militärische Ausrüstung, und bei den Köpfen von zwei Männern sind Blutlachen zu erkennen.

Blick hat sich entschieden, das Video nur in Ausschnitten zu zeigen.

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Russen wollten sich zurückziehen

Die russischen Soldaten liegen in der Nähe eines Schützenpanzers, der von russischen Luftlandeeinheiten eingesetzt wird, wie die «New York Times» berichtet. Weiter oben auf der Strasse sind weitere zerstörte Militärfahrzeuge zu sehen.

Aufgenommen wurde das Video auf einer Landstrasse nördlich des Dorfes Dmytrivka. Dieses liegt etwa 11 Kilometer von der Stadt Butscha entfernt, wo die Russen ein Massaker an Zivilisten verübt haben.

Die getöteten russischen Soldaten scheinen in einen ukrainischen Hinterhalt geraten zu sein, als sie sich vom Gebiet rund um Kiew zurückziehen wollten. Soldaten bestätigten dem freiberuflichen Journalisten Oz Katerji, dass die Russen am 30. März in einen Hinterhalt gerieten.

Ukraine-Einheit könnte aus Georgien stammen

Die ukrainischen Soldaten sind an ihren Flaggenabzeichen und den blauen Armbändern zu erkennen. Sie rufen im Video mehrfach: «Ruhm der Ukraine». Von welcher Einheit sie stammen, ist unklar. Einer der Männer bezeichnet sie allerdings als «Belgravia-Jungs», was sich vermutlich auf eine wenige hundert Meter vom Vorfall entfernte Wohnsiedlung bezieht.

Eine ukrainische Nachrichtenagentur beschrieb den Überfall am 30. März hingegen als Werk der «Georgischen Legion». Dabei handelt es sich um eine paramilitärische Einheit georgischer Freiwilliger. Diese haben sich 2014, im Jahr der Annexion der Krim, zusammengeschlossen, um im Namen der Ukraine zu kämpfen. (obf)

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