Die Masche von Teah Vincent (32) ist perfide. Mit einem Videospiel lockt sie 2018 einen 14-jährigen Jungen in ihr Bett und zwingt ihn zum Sex. Vor Gericht behauptet die dreifache Mutter dann, sein wirkliches Alter nicht gekannt zu haben.
Vincent beobachtet ihr Opfer auf dem Fussballplatz unweit ihrer Wohnung in der englischen Gemeinde Woolaston, schreibt die britische Zeitung «Sun». Das 14-jährige Opfer ist mit einem Gleichaltrigen unterwegs. Die 32-Jährige bietet den Jungs ein Glas Wasser an und lockt sie so in ihr Haus.
Lockmittel Videospiele
Im Gespräch soll sie erfahren haben, dass der Junge erst 14 ist, schreibt die britische Zeitung. Trotzdem bietet die 32-Jährige ihm an, sich im Schlafzimmer ein paar Videospiele anzusehen. Das Opfer folgt ihr, sein Kollege bleibt in der Küche.
Im Schlafzimmer schliesst sie die Tür und ist wenig später nackt. Der Junge will den Raum verlassen, in den Gerichtsakten steht, dass sie ihn zurück aufs Bett gezogen habe. Teah Vincent zwingt den 14-Jährigen zum Sex.
Danach stösst er sie weg, zieht sich an und flüchtet aus dem Haus. Sein Kollege folgt ihm. Wenige Tage später offenbart er den Missbrauch seinen Eltern.
«Sie seien 16 Jahre alt»
Am 26. Oktober 2018 wird Vincent verhaftet. Der Polizei sagt sie, dass sie den Jungen viel älter geschätzt habe. Vincent erklärt weiter: «Beide Jugendlichen sagten mir, sie seien 16 Jahre alt.» Sie lehnt es ab, andere Fragen zu beantworten.
Der Junge sagt vor Gericht: «Sie bat mich, mich auf das Bett zu setzen und verliess für kurze Zeit den Raum. Als sie zurückkam, war sie nackt.» Der Staatsanwalt Christopher Smyth fügt hinzu: «Der Junge hatte das starke Gefühl, dass die Situation nicht richtig war.»
Es ist unbestritten, dass es zum Sex gekommen ist. Aber noch ist unklar, ob Vincent wusste, dass der Junge erst 14 Jahre alt war. Genau das bestreitet sie und plädiert deshalb auf nicht schuldig. Der Prozess läuft. (hac)