Eine junge Brasilianerin, die im Rahmen eines Austauschprogramms in Aspen im US-Bundesstaat Colorado arbeitete, wollte sich eigentlich nur eine Dosensuppe zubereiten. Doch offenbar erhitzte Claudia de Albuquerque Celada den Inhalt des gekauften Produkts nicht genügend.
Am 17. Februar wurde die 23-Jährige ins Spital eingeliefert. Sie litt unter Schwindel, sah Doppelbilder, war kurzatmig und kurz darauf komplett gelähmt. Zunächst rätselten die Ärzte über die Ursache ihrer vielen Symptome, diagnostizierten dann aber nach etwa 15 Tagen Botulismus – eine lebensbedrohliche Infektion der Nerven. Ausgelöst wurde diese laut lokalen Behörden mit grosser Wahrscheinlichkeit durch ein Bakterium in der Suppe, wie «Daily Mail» schreibt.
Seit mehr als 50 Tagen kämpfen die Ärzte im Swedish Medical Center in Denver bereits um das Leben von Albuquerque Celada, die beatmet werden muss. Wie ihre Schwester in den sozialen Medien schreibt, sei ihre Reiseversicherung längst abgelaufen, die Spitalkosten «im Land mit der teuersten Gesundheitsversorgung der Welt» beliefen sich auf rund 10'000 Dollar (gut 9000 Franken) – pro Tag.
Da sich der Gesundheitszustand der Tochter langsam stabilisiert, will die Familie Albuquerque Celada so schnell wie möglich nach Hause holen. Dafür hat die Schwester eine Spendenaktion ins Leben gerufen – denn der Transport kostet 182'000 Franken. Das Spital hat sich aber in der Zwischenzeit dazu bereiterklärt, die Kosten zu übernehmen. (dmo)