Wirt festgenommen
Eine Tote und 15 Vergiftete wegen Fisch in Bordeaux

Nachdem in Bordeaux (F) mehrere Personen durch den Verzehr von Fisch vergiftet wurden und eine Frau starb, wurde ein Wirt festgenommen.
Publiziert: 06.12.2023 um 16:41 Uhr
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Aktualisiert: 06.12.2023 um 17:52 Uhr
In Frankreich starb eine Person, nachdem sie Fisch gegessen hatte. 15 weitere vergifteten sich. Der Gastwirt wurde festgenommen. (Symbolbild)
Foto: Getty Images

Nach 15 Vergiftungsfällen und einer Toten unter zumeist ausländischen Gästen eines Restaurants im südfranzösischen Bordeaux ist der Wirt in Polizeigewahrsam genommen worden. Gegen den Inhaber werde wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft in Bordeaux am Mittwoch mit.

Als Auslöser der Vergiftungen, zu denen es zwischen dem 4. und 10. September kam, wurden selbst gemachte Sardinenkonserven identifiziert. Der Wirt soll während der Ermittlungen unter Justizaufsicht gestellt werden und nicht mehr in der Gastronomie arbeiten dürfen.

Fünf Vergiftete mussten beatmet werden

Die Vergifteten, die sich während Wettkämpfen der Rugby-Weltmeisterschaft in Bordeaux aufhielten, waren von Botulismus betroffen. Dabei handelt es sich um eine schwere Krankheit, die in fünf bis zehn Prozent der Fälle zum Tod führt und mit massiven Symptomen verbunden ist. Die Tote war eine in Frankreich lebende Griechin. Die anderen Opfer stammten aus Deutschland, Kanada und den USA. Fünf der Opfer mussten im Krankenhaus künstlich beatmet werden.

Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, konzentrieren sich die Ermittlungen auch auf die medizinische Versorgung der Opfer im Grossraum Bordeaux und in Paris. (SDA)

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