So sieht das verunglückte U-Boot von innen aus
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«Meine Frau wollte helfen, sie liessen sie nicht»
Schweizer Paar erlebt U-Boot-Unglück vor Hurghada hautnah mit

Vor Hurghada ist ein U-Boot mit Touristen verunglückt. 19 Personen wurden verletzt, mehrere starben. Darunter zwei Kinder. Ein Augenzeuge berichtet von chaotischen Szenen am Strand, als leblose Körper geborgen wurden.
Publiziert: 27.03.2025 um 14:30 Uhr
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Aktualisiert: 27.03.2025 um 16:38 Uhr
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Vor der Küste von Hurghada verunglückte am Donnerstagvormittag ein Touristen-Boot.
Foto: Leserreporter

Darum gehts

  • U-Boot vor Hurghada gesunken
  • Augenzeuge berichtet von chaotischer Situation und Rettungsversuchen am Strand
  • 29 Personen gerettet, 19 verletzt, mindestens sechs Tote
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Denis MolnarJournalist

Vor dem bei Touristen beliebten Ferienort Hurghada in Ägypten ist am Donnerstag ein U-Boot verunglückt. An Bord befanden sich Dutzende Personen. 19 wurden verletzt, mindestens sechs starben. Unter den Opfern seien auch zwei Kinder, teilte das russische Konsulat mit. 29 Personen seien gerettet worden.

Die Situation vor Ort sei chaotisch gewesen, schildert ein Blick-Leser das Geschehen. «Wir machen Ferien im Hotel, zu dem ziemlich sicher auch das verunglückte U-Boot gehört», sagt Patrick (61). Er reiste zusammen mit seiner Frau (58) am Montag vor einer Woche aus dem Kanton Aargau ans Rote Meer. «Für 10.30 Uhr hatten wir einen Ausflug mit einem Quest-Boot mit Glasboden gebucht.» Doch um 10 Uhr seien alle Schiffe, die sich noch am Strand befunden hätten, davongerast.

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«Sieht stark nach Staatsanwaltschaft aus»

«Wir wussten zuerst nicht, was los war. Dann brachten Boote die ersten leblosen Körper zurück. Man versuchte sie wiederzubeleben, doch wir merkten schnell, dass da nichts mehr zu machen war.» Auch seine Frau, die Krankenschwester ist, wollte helfen, «aber sie liessen sie nicht».

Die Körper seien dann auf grosse Golfwagen geladen und abtransportiert worden. «Es sah verheerend aus.» Weitere Tote oder auch Überlebende seien wohl an einen anderen Küstenabschnitt gebracht worden. «Jetzt ist noch ein Grossaufgebot der Polizei vor Ort und ein Wagen, der stark nach Staatsanwaltschaft aussieht.» 

Derzeit keine Infos über betroffene Schweizer

Das U-Boot, das Berichten zufolge dem Unternehmen Sindbad Submarines gehört und ein sogenannter Halbtaucher sein soll, befand sich auf einem Ausflug um die Korallenriffs. Quellen zufolge sank es vor dem Jachthafen eines der berühmten Hotels in Hurghada. Dabei soll es sich um das Luxus-Resort Serry Beach Resort handeln. Die Ursache für das Unglück ist noch unklar.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) sagte am Donnerstagmittag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage, es verfüge derzeit über keine Informationen über betroffene Schweizer Staatsangehörige.

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